Expertengespräch
Details
Der Policydiskurs in Uganda ist seit langem dominiert von Politikern und Bürokraten und bezieht nur selten unabhängige Experten und Akademiker mit ein. Dementsprechend wurde der Policygestaltungsprozess in Uganda dafür kritisiert, dass er nicht auf Fakten beruht und gleichzeitig auch von der Theorie losgelöst ist. Die neue Initiative des University Forum on Governance (UNIFOG) und der KAS soll diese Lücke schließen und dazu beitragen, dass Akademiker regelmäßig an Policydiskussionen in den Bereichen demokratische Regierungsführung, Wirtschaft, Menschenrechte und Gender teilnehmen.
Der erste Runde Tisch wird sich mit Strategien beffasen, die den Frauenanteil in universitären Führungspositionen in Uganda erhöhen sollen - dieser Bereich ist immer noch von Männern dominiert. Die Diskussion basiert auf einem Paper von Tabitha Mulyampiti, das kurz- und langfristige Strategien vorstellt. Diese haben einen Fokus auf der Etablierung von Gendergleichberechtigung als Priorität in inneruniversitären Planungsprozessen. Sie beruhen auf Theorien und Praxis von kulturellem Wandel und Gender als sozialen Konstrukt, dass die Dominanz von Männern in patriarchalen Gesellschaften in Frage stellt.