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Buchpräsentation

Wirtschaftliche Entwicklung in Uganda: Klimawandel als Herausforderung und Chance

Feierliche Veröffentlichkeit der Publikation innerhalb der Serie "Reality Check"

Die Konrad-Adenauer-Stiftung stellt das Buch "Uganda’s Economic Development: The Challenges and Opportunities of Climate Change" von Dr. Emmanuel Kasimbazi vor, das im Rahmen der "Reality Check" Publikationsserie veröffentlicht wird.

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Details

Der von Menschen verursachte Klimawandel ist eines der am meisten diskutierten Herausforderungen der heutigen Zeit. Aufgrund von erhöhtem CO2-Ausstoß und anderen umweltverschmutzenden Gasen, die hauptsächlich durch menschliche Aktivitäten produziert werden, sorgten für eine Erwärmung der Erdatmosphäre und werden dies auch in Zukunft tun. Als Folge davon werden die Meeresspiegel ansteigen und es werden vermehrt extreme Wetterereignisse, beispielsweise Dürreperioden und Überschwemmung erwartet - Phänomene, die auch schon in den vergangenen Jahren verstärkt zu beobachten waren.

Als Entwicklungsland ist Uganda stärker für die Auswirkungen des Klimawandels anfällig als Industrieländer. Dies ist der Fall, da es weniger Ressourcen zur Verfügung hat, um den vom Klimawandel verursachten Phänomenen zu begegnen, zum Beispiel im Bereich Katastrophenschutz, Technologien, und Infrastruktur. In der Vergangenheit hat die ugandische Bevölkerung die Auswirkungen des Klimawandels bereits am eigenen Leibe zu spüren bekommen, zum Beispiel in Form von Erdrutschen und Überschwemmungen. Außerdem verlässt sich ein großer Teil der ugandischen Bevölkerung auf Landwirtschaft, welche von Veränderungen von Niederschlagsmenge und -häufigkeit starkt betroffen ist. Auch die Tourismusbranche bekommt die Auswirkungen unvorhersehbarer Hitze- und Regenperioden zu spüren. Trotz dieser Vorkommnisse ist der Wille auf Seiten der Bevölkerung und der Regierung, das Klima zu schützen und den Klimawandel einzudämmen, sehr gering. Bei Ersteren ist dies der Fall, da kurzzeitige Profite wichtiger sind als Klimaschutz. Klimaschutzmaßnahmen hingegen haben häufig den Effekt, Gewinne kurzzeitig einzudämmen oder sind mit einmalig oder dauerhaft auftretenden Kosten verbunden. Bei der Regierung ist dieselbe Denkweise feststellbar, was am Beispiel der Rohdung des Mabira Regenwaldes zugunsten von Zuckerrohrplantagen deutlich wird. Die Regierung, allen voran der Präsident, ist der Meinung, dass Klimaschutz Entwicklung verlangsamt, weshalb Ersteres hinter Letzterem zurück stehen muss.

Demenstprechend spielt die Frage, welche negativen Auswirkungen der Klimawandel für die sozio-ökonomische Entwicklung Ugandas haben kann (bereits hat und vorraussichtlich noch haben wird), wenn überhaupt nur eine sehr untergeordnete Rolle in der öffentlichen Diskussion.

Die Publikation, die am 5.9. vorgestellt werden wird, ist Teil der "Reality Check" Reihe, in der regelmäßig Studien zu politischen und ökonomischen Themen von ugandischen Experten veröffentlicht werden. Diese Studien und Veröffentlichungen geben einen breiten Überblick über das zu diskutierende Thema und haben den Anspruch, wissenschaftlich und objektiv zu sein. Die neueste Publikation der Serie enthält einen Überblick über Klimawandel und die geographischen und ökonomischen Gegebenheiten in Uganda, eine Einschätzung von Ugandas Verwundbarkeit, einen Überblick über bisherige und mögliche Auswirkungen des Klimawandels in Uganda, eine Beschreibung und Analyse des existierenden legalen und institutionellen Rahmens, der sich mit dem Phänomen beschöftigt, eine Analyse von Klimawandel-Projekten und den Herausforderungen, denen sich diese stellen müssen, und schließlich Empfehlungen, inwiefern der Klimawandel genutzt werden kann um zu nachhaltiger wirtschaftlicher Entwicklung in Uganda beizutragen. Mit diesen Inhalten stellt die Veröffentlichung eine perfekte Grundlage zur Debatte über wirtschaftliche Entwicklung in Uganda in Zeiten und trotz des Klimawandels dar.

Sie schließt eine Lücke in der existierenden Diskussion über Klimaschutz und Entwicklung, indem sie die beiden nicht als sich gegenseitig ausschließende Optionen, sondern als voneinander abhängige Phänomene begreift und dementsprechend analysiert.

Indem der "Reality Check" öffentlich vorgestellt und diskutiert wird, haben die Teilnehmer der Veranstaltung, die aus den Bereichen Zivilgesellschaft, Politik, Medien und Wissenschaft kommen, die Möglichkeit, eine Diskussion zum Thema Klimawandel und ökonomische Entwicklung zu beginnen und als Multiplikatoren weiter zu führen und zu verbreiten.

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Veranstaltungsort

KAS Büro, Kololo

Kontakt

Maike Messerschmidt

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Maike.Messerschmidt@kas.de +256 312 262011/2

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