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Veranstaltungsberichte

Workshop für nicht-staatliche Akteure zur Nutzung des Green Climate Fund

Der Umgang mit unserem Planeten benötigt einen Wandel. Uganda benötigt einen Wandel. Und dieser Wandel benötigt die Unterstützung von Unternehmen, NGOs und privaten Akteuren. Doch auch diese Akteure benötigen dabei häufig finanzielle Unterstützung, um Ziele des Klimaschutzes voranzutreiben. In Zusammenarbeit mit dem African Centre for Trade and Development (ACTADE) veranstaltete die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) daher einen Workshop bei dem alle Anwesenden besser über die Mittel zur Finanzierung von Klimaprogrammen informiert wurden.

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Der Einladung zum Workshop waren verschiedene Akteure aus dem Privatsektor, Vertreter von NGOs, Landwirte und auch verschiedene Klimaexperten, wie auch ein Vertreter des Ministeriums für Wasser und Umwelt gefolgt. Gemeinsam stand man vor der großen Frage wie eine erfolgreiche Finanzierung von Programmen zum Klimaschutz aussehen muss und genutzt werden kann. Dabei stand mit Blick auf die Dringlichkeit des Themas zudem eine weitere Frage mit im Vordergrund: Sind nicht-staatliche Akteure ausreichend vorbereitet, um ihren Beitrag zu Klimaschutzprogrammen zu leisten und entsprechende  Gelder zu nutzen?

Einige der Teilnehmer waren mit den Grundlagen der Klima-Finanzierung bereits vertraut und hatten bereits an einer früheren Veranstaltung im November teilgenommen. An diese knüpfte der Workshop nun nahtlos an indem anstatt der Projekte, die zum Klimaschutz genutzt werden können, diesmal der Zugang zu diesen Geldern im Mittelpunkt stand. Im Zentrum der Debatte stand dabei die meiste Zeit der Green Climate Fund an dem die Teilnehmer von Beginn an besonderes Interesse zeigten.

Ziel des Förderungsprogrammes ist es Unternehmen und Akteure durch Gelder bei Projekten und Investitionen zu unterstützen, die es entweder ermöglichen die eigenen Emissionen zu senken oder aber eine höhere Resilienz gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels zu erlangen. Eine höhere Kompensationsfähigkeit gegenüber Veränderungen des Klimas war dabei vor allem für anwesende Landwirte von großem Interesse, denen ohne eine entsprechende Förderung häufig die finanziellen Mittel für entsprechende Projekte fehlen.

Dass entsprechende Projekte aber von besonderer Wichtigkeit sind betonte bereits der erste Sprecher, Joseph Epitu, der mit Blick auf Kenia, Tansania und Mali darauf hinwies, dass innovative und neue Ansätze zum Umgang mit dem Klimawandel vor allem für die Gruppe der am wenigsten entwickelten Länder der Welt gleichzeitig notwendig sind, aber auch eine Perspektive bieten. Daher sei es, so Epitu, nötig endlich auch bei den wichtigsten Akteuren das Bewusstsein für den Klimaschutz zu erhöhen und gemeinsam mit diesen bereit zu sein neue Wege und Ansätze zu denken.

Als man sich starker den Möglichkeiten widmete, die es den anwesenden Akteuren erlauben würden entsprechende  Projekte zu finanzieren, zeigte sich im Publikum, dass dieser Teil des Workshops dringend notwendig war. So berichteten mehrere Teilnehmer von ihren erfolglosen Versuchen Fördermittel zu erhalten während andere Teilnehmer angaben, dass sie bisher gar nicht von diesen Mitteln gewusst hatten.

Mit entsprechender Begeisterung wurden daher die anschließenden Anleitungen und Tipps zum Zugang zu Geldern des Climate Fund aufgenommen. Dabei wurde sehr detailliert darauf eingegangen, welche Voraussetzungen von einer Organisation oder einem Unternehmen erfüllt werden müssen, damit es eine Forderung beantragen kann. Zusätzlich wurde den Teilnehmern gezeigt auf welche bürokratischen Hürden und Formalitäten bei der Beantragung geachtete werden muss, um den Teilnehmern einen sicheren Umgang und die besten Aussichten zur Forderung eigener Projekte zu ermöglichen.

Letztlich wurde auch die innovative Perspektive wieder stärker betont und der Wille , wie auch die Kreativität der Teilnehmer gefördert als man die Kriterien diskutierte, die Projekte erfüllen müssen, um gefördert werden zu können. So hatten die verschiedenen Gäste Gelegenheit ihre Ansätze einzubringen und unterschiedlichste Projekte und Innovationen zu diskutieren. Dies wurde in späteren Gruppendiskussionen sogar noch ausgeweitet, wobei die Teilnehmer sich aktiv über Programme und eigene Vorschlage austauschen konnten.

Zudem wurden die Teilnehmer durch das Ministerium für Wasser und Umwelt noch mit einer weiteren positiven Nachricht überrascht als verkündet werden konnte, dass Uganda vor kurzem Zugang zu weiteren internationalen Geldern erhalten hat und den Programmen somit mehr Spielraum für finanzielle Unterstützung zur Verfügung steht. Mit diesem aktuellen Erfolg im Rücken und der verbesserten Vorbereitung der Akteure, die am Workshop teilnahmen, dürfte der Weg für künftige Projekte und eine positive Entwicklung hoffentlich frei sein.

Verfasst von Maximilian Hansche

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