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Veranstaltungsberichte

Förderung von Good Governance und Zusammenarbeit zwischen lokalen Führungskräften

Vom 7 . bis zum 8. Februar organisierte die Konrad-Adenauer-Stiftung gemeinsam mit dem Directorate of National Guidance einen Workshop in Kaberamaido, um politischen Pluralismus und eine engere Zusammenarbeit zwischen ernannten und gewählten Führungskräften zu fördern.

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Seit der Einführung des Mehrparteiensystems im Jahr 2005 steigt die Anzahl von ernannten und gewählten Führungskräften aus Oppositionsparteien. Nichtsdestotrotz gibt es nach wie vor Defizite in der Zusammenarbeit, sodass eine auf die Bedürfnisse des Bürgers ausgerichtete Politik oft schwer ist. Daher richten die KAS und das DNG regelmäßig Workshops in verschiedenen Distrikten aus, um demokratische Teilhabe und effektive Regierungsführung zu fördern.

55 Teilnehmer aus Kaberamaido und den umliegenden Distrikten nahmen am ersten Workshop des Jahres 2019 teil. Schon während der Begrüßung  benannte John Ovambi (DNG) das wesentliche Ziel: die hohe Bedeutung von guter Zusammenarbeit in einem pluralistischen Parteiensystem darzustellen. Unterschiedliche Meinungen und Diskussionen waren daher explizit willkommen.

Zuerst gab Dr. Milton Mutto, der den Großteil des Workshops leitete, eine Vorlesung über die Wichtigkeit von politischer Teilhabe seitens der Bürger für die Politik. Dr. Mutto betonte, dass eine demokratische Gesellschaft keine passiven Bürger braucht, sondern welche, die aktiv an Diskussionen über lokale Probleme teilnehmen. Bürger, die sich selbst als Mitglieder einer politischen Gemeinschaft sehen, helfen Führungskräften dabei die drängendsten Themen zu identifizieren und anzugehen.  

Während einer Gruppendiskussion sprachen die Teilnehmer über ihre Aufgaben und die Lösungen zu ihren Herausforderungen. Beide Gruppen benannten Korruption, unzureichende Finanzierung und einen Mangel an politischer Teilhabe als ihre größten Probleme und den Aufbau von Kapazitäten, lokale Mobilisierung, höhere Budgets und Dialogforen als Lösungen. Auf die Präsentationen der Gruppen folgte eine sehr ergiebige Diskussion. Stets das Interesse der Bürger in den Mittelpunkt zu stellen, identifizierten die Teilnehmer als ihre größte Verantwortung.

Am zweiten Tag verdeutlichte Dr. Mutto, dass Bürger-orientierte Politik nur effektiv sein kann, sofern politischer Pluralismus – Meinungsvielfalt – gelebt wird. Daher sei die Inklusion der Bedürfnisse aller Gruppen in dem politischen Entscheidungsprozess sehr wichtig. Herr Ovambi beendete den Workshop mit interessanten Einblicken über Konfliktmanagement.

Das Feedback der Führungskräfte war durchweg positiv. „Wir brauchen Veranstaltungen wie diese, um unsere Arbeit zu verbessern“ sagte einer der Teilnehmer. Alle lobten insbesondere die offenen und ertragreichen Diskussionen.

verfasst von Valentin Penczek

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