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Veranstaltungsberichte

KAS-STIPENDIENDIATEN IN UGANDA ÜBERDENKEN DIE BEDEUTUNG DER DEMOKRATIE UND WIE SIE FUNKTIONIEREN KANN

Am 18. Mai 2018 kamen Stipendiaten und Alumni unseres Stipendienprogramms an der Uganda Martyrs University in Kampala zusammen, um über die Grundlagen der demokratischen Regierungsführung nachzudenken und wie sie für alle nutzbar gemacht werden kann. Das Treffen das Teil einer jährlichen Alumni- und Wissenschaftlerversammlung ist, stellt einen Rahmen für Diskussionen und Gespräche mit dem Ziel, konstruktive Gedanken und Reflexionen über die Zukunft der Demokratie und ihre Relevanz in Ugandas Entwicklungsdiskurs zu fördern.

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Die diesjährige Versammlung ging der Schlüsselfrage nach, warum die meisten afrikanischen Länder sich selbst als demokratisch bezeichnen, in der Praxis jedoch die Tugenden und Werte demokratischer Regierungsführung ablehnen.

Die KAS Uganda/Südsudan kooperiert seit über einem Jahrzehnt mit der Uganda Martyrs University (UMU), um Stipendien für Fernstudiengänge in den Bereichen Demokratie- und Entwicklungsstudien, sowie für lokale Regierungsführung und Menschenrechte und in den Bereichen Forschung und Politik zu vergeben. Ziel des Programms ist es, zukünftigen Führungskräften zu ermöglichen, höhere Qualifikationen in den Bereichen politischer Führung, Menschenrechten und Demokratieförderung zu erlangen, um als Treiber für positive Veränderungen in ihren Gemeinden und ihrem Land zu fungieren. Im Verlauf des Programms profitieren die Studierenden von der Unterstützung der KAS und werden Teil ihres Alumni-Netzwerkes.

Das KAS-Stipendienprogramm zielt darauf ab, Wissenschaftler mit den erforderlichen Qualifikationen auszustatten und möglichst viel Wissen und Praktiken zu vermitteln.

Die Veranstaltung begann mit einem Grußwort von Mathias Kamp, Country Director der KAS, der das Publikum ermutigte, sich weiter zu vernetzen und so eine Plattform für intellektuelle Neugier und Austausch zu schaffen.

Robert Kirunda, Dozent an der Makarere Universität, fuhr dann mit einer Grundsatzrede über "undemokratische Demokratie" fort, indem er Rolle und Definition der Demokratie hinterfragte. Er erklärte, dass das Problem vieler afrikanischer Länder darin bestehe, dass eine starke und offene Presse erforderlich sei, um eine funktionierende Demokratie zu haben. Die Demokratie in Afrika hat einen langen Weg zurückgelegt. Einige Länder haben bedeutende Schritte unternommen, um die Demokratie zu verwirklichen und auf ihr Wachstum hin zu arbeiten, damit sie für ihre Bürger funktioniert. Robert Kirunda machte deutlich, dass die Wege der Demokratieförderung an neue Technologien und sich verändernde Kommunikationswege angepasst werden müssen.

Seinen Ausführungen folgte die Einführung der Paneldiskussion "Die Bedeutung von Demokratie, Autoritarismus und hybriden Regimen in Afrika" durch Mathias Kamp. Teilnehmer waren Dr. Suzie Muwanga, Dozent an der Makerere University, Kwezi Tabaro, Associate Director des KAS-Partners Léo Africa Institute und Mathias Kamp selbst. Kwezi Tabaro erklärte, dass die Menschen für eine gute Demokratie mehr Fragen stellen und mehr Antworten verlangen müssen. Mathias Kamp stimmte dem zu, indem er erklärte, dass die "Regierung auf die Bedürfnisse der Menschen eingehen sollte". Kwezi Tabaro fügte hinzu: "Die Demokratie fängt jetzt an zu greifen, aber Ugandas größtes Problem ist ein Mangel an Demokratie". Aber um das Ideal der Demokratie zu verfolgen, braucht das Land die wirtschaftlichen Möglichkeiten dazu.

Da die Rechenschaftspflicht für die meisten Bürger nur theoretisch erscheint, warf die offene Diskussion im Plenum die Frage auf, was normale Bürger tun könnten, um die Demokratie in Uganda zu unterstützen. Sie äußerten ihre Empörung darüber, dass auch in einer Demokratie die persönliche Präferenz der Machthaber vorangetrieben wird. Die Demokratie sollte auf einer Verfassung aufbauen und dem demokratischen Gesetz folgen. Die Teilnehmer der Plenarsitzung fragten sich, welche Rolle bürgerschaftliches Handeln spielen würde und wie sie den Aufbau von Demokratie fördern und beeinflussen könnten.

Die Veranstaltung endete mit einer Diskussion über das Stipendiennetzwerk mit Einsichten zur Nutzung des KAS-UMU Alumni-Netzwerks, moderiert von Dr. Denis Musinguzi, Koordinator der KAS-UMU-Partnerschaft. Die Veranstaltung trug dazu bei, die berufliche Entwicklung der Stipendiaten zu fördern, indem sie ihnen die Möglichkeit gab, interessante berufliche Möglichkeiten auszutauschen. Die KAS-UMU-Stipendiatengemeinschaft wird auch in Zukunft eine wichtige Rolle beim Aufbau starker Netzwerke zwischen KAS, Wissenschaftlern und Alumni spielen.

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