Der Workshop wurde von Paul Onapa, dem Manager des Youth Lifelihood Programms, mit einem Vortrag über die Regierungsstrategie zur nationalen Jugendarbeit eröffnet. In seinem Vortrag skizzierte Onapa den Prozess von der Recherche bis hin zur Implementierung einer Policy und er berichtete von eigenen Erfahrungen im Bereich der Politikarbeit. Er betonte, dass es besonders wichtig ist in ausführlicher Recherchearbeit zunächst alle möglichen Policy-Alternativen in Betracht zu ziehen und zu vergleichen, bevor man sich auf einen Policy-Vorschlag festlegt.
Daraufhin besuchten die Fellows das Gebäude des nationalen Jugendrats um mit Repräsentanten ins Gespräch zu kommen. Der nationale Jugendrat wurde im Jahr 1993, im Rahmen der Regierungsstrategie zur nationalen Jugendarbeit, ins Leben gerufen um Jugendliche zu mobilisieren und in Entwicklungsaktivitäten miteinzubinden. Die Vorsitzende, Lilian Aber, beantwortete alle Fragen der Fellows bezüglich der Struktur, der Arbeitsweise vor allem aber auch der Handlungslimitationen des Jugendrats auf offene Art und Weise.
Die Gespräche mit erfahrenen politischen Entscheidungsträgern halfen den Fellows dabei ein besseres Gefühl dafür zu bekommen wie insbesondere die Jugend Einfluss auf Regierungsprozesse nehmen kann um sich für ihre Belange stark zu machen.
Der Rest des Workshops drehte sich überwiegend um die Weiterentwicklung der Policy-Empfehlungen der Fellows. Der Workshop bot den Fellows eine ausgezeichnete Plattform, um den aktuellen Stand ihrer Politikforschung vorzustellen und zu diskutieren und konstruktives Feedback von ihren Mentoren zu erhalten. „Da Entscheidungsträger nur begrenzt Kapazitäten haben um eine Policy-Empfehlung zu lesen, ist es essentiell das Papier möglichst anschaulich und knapp zu gestalten“ sagte auch Katrin Hartmann und zeigte den Fellows verschiedene Möglichkeiten auf, generierte Daten graphisch überzeugend zu gestalten.