Veranstaltungsberichte
Ugandas Verfassung erkennt die Gleichberechtigung von Geschlechtern als fundamentales Menschenrecht an und hebt besonders das Recht für Frauen hervor, ihre Potentiale im sozialen, wirtschaftlichen und politischen Raum voll und ganz auszuschöpfen. Darüber hinaus wurde durch den Local Government Act festgelegt, dass mindestens 30% der lokalen Bezirksratsmitglieder weiblich sein sollen, und jeder Distrikt mindestens eine weibliche Vertretung benötigt. Dank dieser gesetzlichen Grundlage ist der Frauenanteil am politischen Geschehen innerhalb der letzten 25 Jahre von 18% auf 30% gestiegen und hat Frauen zunehmend darin bestärkt, für politische Ämter zu kandidieren. Dennoch ist die weibliche Repräsentation in Ugandas Politik vor allem auf Landesebene immer noch gering: Gerade einmal 3 von 117 Landesvorsitzenden sind weiblich und knapp 40% der lokalen Regierungssitze werden von Frauen besetzt. Frauen begegnen im politischen Alltag immer noch zahlreichen Herausforderungen, die sie daran hindern, ihr Mandat effektiv auszuüben.
Die Förderung von Geschlechtergleichheit und Verbesserung von weiblicher Teilhabe am politischen Prozess ist ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit von KAS in Uganda. Daher zielte das Training für Frauen des Bezirksrates aus Apac vor allem darauf ab, die Vielfältigkeit und Wettbewerbsfähigkeit in Ugandas politischem System zu stärken. Das Training begann mit einem kurzen Austausch über die Erwartungen der Teilnehmenden, ein besseres Verständnis über ihre Rollen als Bezirksrat zu erlangen und die Gleichberechtigung von Männern und Frauen innerhalb ihres Distriktes zu verbessern.
Ein ausführlicher Veranstaltungsbericht ist auf Englisch verfügbar.