Der Binnenmarkt der EU sieht das Vorhandensein der vier Grundfreiheiten vor: Waren-, Dienstleistungs-, Personen- und Kapitalverkehrsfreiheit. Es ist klar, dass der Anschluss an alle vier Freiheiten de facto eine vollwertige Integration eines Kandidatenlandes in die EU vorsieht, mit Ausnahme der politischen Verpflichtungen.
Die ForscherInnen konzentrierten sich auf die Einzelsektoren, deren Entwicklung als kritisch für die Wirtschaft unter den Bedingungen der russischen Kriegsaggression gilt und die dabei zusätzliche Impulse für die EU-Integration der Ukraine geben können.
Es wurden die folgenden Sektoren analysiert:
- Rechtsstaatlichkeit;
- Warenhandel (Warenhandel im Kriegsmodus, technische Hindernisse im Handel, Landwirtschaft, sanitäre und phytosanitäre Maßnahmen);
- Dienstleistungshandel (Verkehr, elektronischer Handel und Postdienstleistungen, Energie, Digitaldienstleistungen).
Die von UCEP durchgeführte Studie zeigt, dass die vollwertige Integration der Ukraine in den EU-Markt kein schnelles Anliegen ist. Allerdings können bereits jetzt gewisse Maßnahmen getroffen werden, die die Lage der ukrainischen Wirtschaft im Kriegsmodus erleichtern und die Bewegung in Richtung der EU beschleunigen werden.
Autoren/Innen:
Dr. Halyna Trypolska, Senior Forscherin, leitende wissenschaftliche Mitarbeiterin des Instituts für Wirtschaft und Prognose bei der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Ukraine;
Prof. Dr. Hennadij Rjabzew, leitender wissenschaftlicher Mitarbeiter des Nationalen Instituts für strategische Studien;
Prof. Dr. Leonid Witkin, Experte für technische Hindernisse im Handel;
Mychajlo Schernakow, Vorstandsvorsitzender DEJURE Foundation;
Mykyta Polotajko, Aequo-Berater;
Natalija Forsjuk, stv. Ministerin für Infrastruktur 2019-2021, Expertin für gute Verwaltung von Infrastrukturprojekten und für EU-Integration;
Oksana Hubrenko, unabhängige Expertin;
Dr. Olena Kowaljowa, Expertin für Agrarpolitik und für Transformation von Lebensmittelsystemen;
Olena Minitsch, Expertin für elektronische Kommunikation und digitale Wirtschaft;
Stepan Berko, Advocacy-Manager DEJURE Foundation;
Veronika Mowtschan, wissenschaftliche Direktorin, Institut für wirtschaftliche Studien und politische Beratung.