Das Projekt der Konrad-Adenauer-Stiftung in Kooperation mit der EAF Berlin will lokalpolitisch engagierte und interessierte Frauen in der Ostukraine in ihrem Engagement stärken und darin unterstützen, am sozialen Wandel und an einem stabilen und friedlichen Zusammenleben auf lokaler Ebene mitzuwirken.
Das Projekt ermöglicht über die Vernetzung von engagierten Frauen, diese stärker in der öffentlichen Wahrnehmung und Debatte sichtbar zu machen und trägt dazu bei, weitere Frauen für das lokalpolitische Engagement zu interessieren.
Das Projekt adressiert verschiedene Zielgruppen:
- Lokalpolitisch bereits aktive Frauen aus verschiedenen Regionen und Orten
- Frauen aus der Zivilgesellschaft mit Interesse an einem lokalpolitischen Engagement
- Frauen aus der Verwaltung
- Multiplikator*innen und Entscheidungsträger*innen aus Medien, Wissenschaft, Wirtschaft etc.
Im Oktober 2021 fand eine 5-tägige Kontaktreise in der Ostukraine statt, die in Charkiw, Saporischja, Dnipro, Kramatorsk und Sloviansk der EAF Berlin die Möglichkeit bot, mit vielen Expertinnen aus Zivilgesellschaft, Politik, Wissenschaft und Medien persönlich zu sprechen und wichtige Eindrücke zur Situation vor Ort zu bekommen.
Die beeindruckenden Begegnungen, Gespräche und Impulse aus erster Hand bilden eine maßgebliche Grundlage für die weitere Projektentwicklung.
In Kooperation mit vier Projektpatinnen, bei denen es sich um kompetente, engagierte Frauen mit Organisations- und Projekterfahrung aus Politik, Medien, Zivilgesellschaft und Wissenschaft handelt, entwickelt die EAF Berlin aktuell ein Trainingstool, das sich an die o.g. Zielgruppe richtet. Die ostukrainischen Projektpatinnen werden das Projekt vor Ort begleiten und bringen ihre Expertise und Sichtweisen ein. Die Auswahlkriterien und die Ansprache der Zielgruppen für die Trainings und Aktivitäten erfolgt in enger Abstimmung mit den Projektpatinnen und der Leitung des Büros des Büros der Konrad-Adenauer-Stiftung in Charkiw.
Aktuell wird ein Online-Training zu den Themen „Gender und Macht“, „Selbst PR und Sichtbarkeit“ und „Frauennetzwerke“ entwickelt. Dieses wird in Kooperation mit ukrainischen Trainerinnen angeboten werden.
In einer zweiten Projektphase 2022 soll mit einer Delegationsreise nach Deutschland der Informations- und Erfahrungsaustausch mit (kommunal)politisch aktiven Frauen aus Deutschland gefördert werden. So sollen beiden Seiten die Möglichkeit bekommen, sich kennen zu lernen, mehr über die jeweilige Situation vor Ort zu erfahren und von guten Praktiken und bewährten Maßnahmen zu profitieren.
Eine Konferenz mit Expert*innen und Teilnehmerinnen der Trainings wird das Projekt voraussichtlich im Sommer 2022 abschließen.
Manuela Möller, Director EAF Berlin