Fachkonferenz
Details
Wenn wir die Fehler und Versäumnisse der rechten Politik Revue passieren lassen, dann können wir nicht umhin einzugestehen, dass einige Themen nicht ihrer Wichtigkeit entsprechend behandelt wurden. Zu diesen sträflich vernachlässigten Themen gehört die
Frauenpolitik, die entweder aus Furcht, oder aus ideologischer Engsichtigkeit fast zur Gänze der Linken überlassen wurde, die die Problematik als ideologische Waffe einsetzt. So ist es nicht überraschend – was auch die Analysen der Parlamentswahlen 2006 zeigen -,
dass die Rechte sich schwer tut die jüngeren Wählerinnen anzusprechen, ihr Leben, ihre Ziele
betreffende Botschaften zu formulieren.
Diesen Mangel der bürgerlichen Parteien, der vielleicht selbst heute noch nicht ernst genug
genommen wird, sucht die Konferenz der Adenauer Stiftung namens "Der Beitrag der Frauen zur Gestaltung der Gesellschaft", die sich die Hebung der politischen Kultur Ungarns zum Ziel gesetzt hat, zu beheben. Die Veranstaltung konnte wohl zu keinem geeigneteren
Zeitpunkt stattfinden, als zum Jubiläum der vor 800 Jahren geborenen "modernen heiligen" Elisabeth, die gegen die als falsch erkannten Sitten in ihrer Gesellschaft revoltierte.
Die namhaften Vortragenden der Konferenz beleuchten die weiblichen Rollen in der heutigen Gesellschaft, die Konsequenzen der als Veränderung verharmlosten demographische Krise genauso, wie die die Frauen betreffenden Folgen der manipulativen Wirkungen der
Medien. Darum ist es vielleicht besonders für Männer wichtig die Konferenz zu hören, denn - wenn er auch nicht erfolgreich beim Eurovision Song Constest antrat - Roger Cicero hat wohl im Spiegel der Statistiken recht, dass Frauen die Welt regieren.
09:30Registrierung
10:00Eröffnung der Fotoausstellung „Europäisches Forum. Frauen heute. Auf den Spuren der HL. Elisabeth”
•Hans Kaiser, Minister a. D., Leiter der Außenstelle Budapest der KAS
•Wolfgang Knappe, Vors. der Maria Pawlowna Gesellschaft e.V.
•Susanne Kloiber, Fotokünstlerin
11:00-11:10Frauenbilder: Kinga Györffy, Universitatea Petru Maior, Klausenburg-Bukarest
Konferenzbeginn
11:10-11:30Eröffnung: Hans Kaiser, Minister a. D., Leiter der Außenstelle Budapest der KAS
11:30-12:00Frauenrollen in der Gesellschaft: Prof. Dr. Mária Kopp, Direktorin des Instituts für Verhaltensforschung
12:00-12:30Demographische Entwicklungen und ihre Wirkungen auf die Gesellschaft:
Dr. Gabriella Vukovich, Demographin, Direktorin Demo-Stat
12:30-13:00Die Freundschaft als der Weg der Fröhlichkeit: Über das Verhältnis der Frauen: Dr. Beáta Dávid PhD, Theologische Hochschule Veszprém, wiss. Mitarbeiterin, Soziologisches Institut der Ungarischen Akademie der Wissenschaften
13.00-13:30Mittagspause
14:00-14:30Hilfe und Unterstützung von Eltern für Eltern: Ágota Benkő, Vors. der Stiftung „Wir helfen zu Hause“
14:30-15:00Jung und Frau zu sein – neue Möglichkeiten, alte Schwierigkeiten: Dr. Olga Tóth
15.00-15.30Kaffeepause
15.30-16.00Die Wirkung der Medien auf die Familien: Dr. Annamária Szalai, Staatssekretärin, ORTT-Mitglied
16:00-16:30Die Frau als Ziel der Werbung und Manipulation: Dr. Petra Aczél, Pázmány Péter Katholische Universität