Vortrag
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Seit einem halben Jahrzehnt wird Europa nun von einer tiefgehenden Krise geprägt. Im Bereich der Finanzen, der Wirtschaft, der Währung und des Politikgeschehens haben sich inzwischen diverse ‚Geographien‘ der Krise herausgebildet: Diese werden im Rahmen des Vortrags visualisiert und anhand verschiedener Indikatoren reflektiert. Es zeigt sich, dass Europa nicht nur komplexe Raummuster aufweist (z.B. Zentrum – Peripherie, Ost – West), sondern auch die Entwicklung in Abhängigkeit vom dargestellten Maßstab sehr unterschiedlich zu sehen ist (z.B. regionale vs. nationale Betrachtung). Auf dieser Basis werden dann verschiedene konzeptionelle und wirtschaftspolitische Ansätzen als konkurrierende Erklärungs- und Lösungsansätze zur Diskussion gestellt. Tobias Chilla ist seit März 2012 Universitätsprofessor für Geographie an der Universität Erlangen. Er hat in Köln und Bonn Geographie, Jura und Städtebau studiert. Nach Post-Doc-Stationen in Köln, Bamberg und Luxemburg hat an der Universität des Saarlandes habilitiert. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Angewandten und Europäischen Regionalentwicklung.