Fachkonferenz
Details
Alle Grenzregionen in Europa sind historisch betrachtet aufgrund ihrer peripheren Lage in vielerlei Hinsicht benachteiligt gewesen. Dieses hat sich erst in der jüngeren Vergangenheit in durch die EU und dort besonders im Schengen-Raum zum Positiven verändert. In einigen Teilen Europas haben Grenzregionen durch den Wegfall von Grenzkontrollen und dem Ausbau der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in besonderem Maße vom gemeinsamen Binnenmarkt und seiner Vertiefung profitiert. Eine solche Region ist z.B. die Großregion SaarLorLux. Aber selbst dort sind die Erfahrungen gemischt und das Verbesserungspotential immer noch groß.
Nur wenige Zahlen reichen aus, um die Bedeutung der Grenzregionen für die Entwicklung der EU aufzuzeigen: Ein Drittel der EU-Bevölkerung leben in Grenzregionen, die 40 Prozent des EU-Territoriums ausmachen. Einige kleine Länder bestehen nur oder fast nur aus Grenzregionen. Über zwei Millionen EU-Bürger überqueren als „Grenzgänger“ täglich eine Landesgrenze, um zu ihrer Arbeitsstelle zu gelangen.
Ziel der Konferenz ist ein Gedankenaustausch über die Erfahrungen („best practice“) und über das Potenzial der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern, Politikern und Praktikern aus Deutschland (NRW, Rheinland-Pfalz, Saarland), Frankreich, Belgien und Luxemburg einerseits und Ungarn, Kroatien, Slowenien und Serbien andererseits.
Mit deutsch-englisch-ungarischer Übersetzung.
Teilnahme nur mit persönlicher Einladung und Registrierung bis 14.10.2021 12.00 Uhr: info.budapest@kas.de