Veranstaltungsberichte
Herausgeber des Konferenzbandes ist Peter Eötvös, Vorsitzender der Stiftung „Verbrechen des Kommunismus“, der zunächst die Bedeutung der Konferenzen und des nun veröffentlichten Konferenzbandes erläuterte und anschließend die Veranstaltung moderierte. Eötvös betonte, dass der Respekt für die Opfer und die Vermeidung ähnlicher Schreckenstaten eine weitere wissenschaftliche Aufarbeitung des Kommunismus notwendig mache.
Redner war Dr. Bence Rétvári, Parlamentarischer Staatssekretär im Verwaltungs- und Justizministerium, geladen. Er wies auf die Bedeutung des Sammelbandes hin und betonte, dass die Verbrechen des Kommunismus nicht etwa eine fehlerhafte Durchführung einer guten Idee, sondern eine direkte Konsequenz aus dessen Ideologie seien. Daher gelte es, auch zukünftigen Generationen die Erfahrungen und Lehren dieser Zeit weiterzugeben.
Dr. Attila Horváth (ELTE Budapest) stellte die einzelnen Kapitel des Buches in einem Überblick etwas näher vor. Die Inhalte reichten von der Frage der kommunistischen „Rechtsprechung“ über das Verhältnis zwischen Kommunismus und Kirche, bis hin zu Analysen kommunistischer Propaganda.
Das Buch „Gellértkonferenzen – Vorträge über die Verbrechen des Kommunismus“ ist kostenlos in ungarischer Sprache erhältlich und in kürze auch als PDF auf der Seite der Konrad-Adenauer-Stiftung Ungarn abrufbar.