Veranstaltungsberichte
Zsolt Németh, Vorsitzender des Außenpolitischen Ausschusses, referierte über die Zusammenarbeit der Visegrád-Staaten in der Europäischen Union. Németh analysierte in seinem Vortrag die aktuellen politischen Herausforderungen, vorrangig in Ost- und Mitteleuropa. Er betonte, dass die Bedeutsamkeit von Ungarn in Europa dank der Visegrád-Gruppe ständig zunehme. Anschließend erörterte Boglárka Illés, stellvertretende Staatssekretärin für Jugend, die nationalen Jugendstrategien in Ungarn. Existenzielle und familiäre Fragen seien diesbezüglich im Mittelpunkt des Interesses. Miklós Szánthó, Direktor des Zentrums für Grundrechte, und István Kiss, Forscher der Századvég- Stiftung, diskutierten über den Wirkungsbereich der Europäischen Union und seiner Mitgliedstaaten. Die Vortragenden sprachen u. a. über die wirtschaftlichen Aspekte der Flüchtlingskrise und verwiesen einstimmig auf die Tatsache, dass Europa vor großen Veränderungen stünde. Des Weiteren skizzierten Norbert Szabó, Mitglied des FIVOSZ (Young Entrepreneurs Association Hungary) Führungsstabes, sowie Richárd Rajnai und Zsolt Oltványi, Gewinner des ungarischen Unternehmerpreises 2012, im Rahmen einer Diskussion ihre eigenen Erfahrungen. Sie berichteten, dass Kontinuität eine sehr wichtige Rolle für den wirtschaftlichen Erfolg spiele. Auch wurde über Herausforderungen und Lösungen bei einer Unternehmungsgründung debattiert. András Gyürk, Vorsitzender der Fidesz-Delegation im europäischen Parlament, erklärte, dass Jugendliche für ihre Freiheit kämpfen sollten. An dieser Stelle sei die Zusammenarbeit der europäischen Jugendorganisationen von zentraler Bedeutung. Diesbezüglich erwähnte Antal Rogán, Leiter des Kabinettbüros des Ministerpräsidenten, historische Beispiele und sprach über die Wichtigkeit von Jugendnetzwerken. Im Spiegel dessen ergänzten die Vorträge von Gergely Gulyás, Vizepräsident der Fidesz, und Zoltán Balog, Minister für Humanressourcen, den Gedankenaustausch. Sie berichteten über den Anstieg der Erwerbstätigen unter den Jugendlichen, wodurch Ungarn mittlerweile die zweitniedrigste Jugendarbeitslosigkeit in der Visegrád-Gruppe aufweisen könne.