Veranstaltungsberichte
Ziel der jährlichen Veranstaltung ist es, Umweltexperten und interessierte Öffentlichkeit zu einem Gedankenaustausch zusammen zu bringen. Eröffnet wurde der Gedankenaustausch der rund 80 Teilnehmer von Adam Kégler, dem stellv. Vorsitzenden des Antall József Wissenszentrums und von Frank Spengler, Leiter des KAS-Auslandsbüros Ungarn. Spengler merkte an, dass durch den sich verstärkenden Klimawandel der Druck auf die Wasserversorgung konstant steige. Somit sei das Klimaproblem auch ein politisches Problem, denn die aus der Erderwärmung resultierende Klimamigration würde in den folgenden Jahren immer mehr an Bedeutung gewinnen. Durch eine zuverlässige und nachhaltige Wasserversorgung könnte aber der Lebensstandard in vielen Regionen gehoben werden.
In insgesamt drei Paneldiskussionen und einer zusammenfassenden Schlussrunde erörterten die Referenten und Teilnehmer Probleme und Lösungsansätze einer städtischen und nachhaltigen Wasserversorgung. Es wurde u.a. hervorgehoben, dass im Jahre 2050 rund 60% der Weltbevölkerung in Städten leben würde. Damit stiege die Zahl der Menschen, denen kein sauberes Trinkwasser zur Verfügung stehe (derzeit ungefähr 715 Millionen), drastisch an. Um diesen Effekt vorzubeugen, müsse, unter Berücksichtigung der Bevölkerung, der jeweiligen Umgebung und politischer Möglichkeiten, auf „komplexe Interaktionen einzelner Städte“ hingearbeitet werde, die die Wasserverwaltung sicherten. Somit könnten auch Ballungsräume in trockenen Regionen ausreichend versorgt werden.
Nach der Veranstaltung wurde ein SUSCO Youth Forum durchgeführt, bei dem jüngere Teilnehmer mit dem Thema vertraut gemacht wurden.