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Veranstaltungsberichte

African Security Challenges: An AFRICOM View

von Sonja Börgmann

Veranstaltungsbeiträge

General William E. Ward ist seit dem 1. Oktober 2007 der erste Kommandeur desUS Africa Command. Ende September erläuterte Ward bei einer Diskussionsveranstaltungdes Atlantic Councils den Aufbau, die Aufgaben, sowie die Herausforderungen an das jüngsteRegionalkommando der US-Streitkräfte, welches momentan eine Stärke von 1.300 Mannhat, von denen ungefähr die Hälfte Zivilisten sind.

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Während seines Vortrags betonte General Ward wiederholt, dass die Stabilität des

Kontinents Afrika das Hauptinteresse der Amerikaner sei und zunehmend an Bedeutung gewinnen

würde. Die Stabilität und Sicherheit des Kontinents wird dabei durch verschiedene

Faktoren gefährdet. Zu nennen sind hier die Bevölkerungsexplosion, Naturkatastrophen,

Epidemien, Aufstände und Piraterie. Gleichzeitig finden aber auch viele positive Entwicklungen

in Afrika statt, deren Unterstützung sich lohnt: es gibt aufstrebende Wirtschaftsnationen,

Demokratien entstehen und Nationen streben nach politischer Beteiligung, Eigenverantwortung

und internationaler Verantwortung. Es geht darum, die afrikanischen Bedürfnisse

mit den amerikanischen außenpolitischen Interessen zu kombinieren.

Die Einsatzbereiche in Afrika werden jedoch nicht von AFRICOM intern bestimmt,

sondern hängen von den Vorgaben Washingtons ab. Grundsätzlich wird der sogenannte “3

D Approach” (“Diplomacy, Development, Defense”) angewandt – Die Einsätze werden dementsprechend

mit anderen Regierungsorganen, wie dem Verteidigungs- und Sicherheitsministerium,

sowie den allgemeinen außenpolitischen Zielsetzungen abgeglichen. Auf dem

regionalen Level bestehen Kooperationen zwischen AFRICOM und den Hauptquartieren der

Afrikanischen Union, der “Economic Community of West African States”, aber auch NGOs

wie dem “Kofi Annan Peacekeeping Center.” Auf dem internationalen Level arbeiten die USA

auch mit Nationen wie Belgien, Großbritannien, Frankreich, Brasilien, Portugal und den Niederlanden

zusammen. Solche Kooperationen sind wichtig, damit die beschränkten Ressourcen

nicht durch unnötige Duplizierungen verschwendet werden. Zusammenarbeit findet insbesondere

im Bereich der Entwicklungshilfe statt. Hier geht es u.a. um die Bereitstellung

von Ärzten, Medizintechnikern und Bauingenieuren für afrikanische Regionen.

Das zentrale Anliegen der Amerikaner auf dem afrikanischen Kontinent ist demnach

“sustained security engagement.” Nachhaltige Sicherheit soll durch militärisches und

ziviles Engagement langfristig garantiert werden. Die amerikanischen Truppen helfen dabei,

einen professionellen afrikanischen Sicherheitssektor aufzubauen, der sich langfristig auch

ohne Unterstützung behaupten soll. Dadurch sollen Konflikte gelöst und vermieden werden,

was wiederrum der Stabilität Afrikas dienlich sein wird. Durch die Gründung von AFRICOM in

2007 konnten bereits zuvor bestehende amerikanische Programme in Afrika zusammengefasst

werden, um einen besseren Arbeitsablauf zu gewährleisten.

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