Kosovo und Serbien: Aussichten für Demokratie und Versöhnung - Auslandsbüro Washington, D.C.
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Kosovo und Serbien: Aussichten für Demokratie und Versöhnung
von
Andrea Rotter
Am 17. Februar 2008 verkündete Premierminister Hashim Thaci die Unabhängigkeit des Kosovos. Während die albanischen Bewohner ausgelassen in der Hauptstadt Pristina feierten, blickten die serbischen Einwohner mit Besorgnis und Ungewissheit in die Zukunft. Auf internationaler Ebene rief die Geburt des neuen europäischen Staates unterschiedliche Reaktionen hervor. Serbien bezeichnete die Unabhängigkeit als illegal und weigerte sich, den Kosovo als souveränen Staat anzuerkennen. Russland berief den UN-Sicherheitsrat ein und verlangte, die Proklamation für null und nichtig zu erklären. Die USA und die EU-Mitgliedsstaaten – mit Ausnahme von Spanien – begrüßten die Entwicklung und erkannten den Kosovo als eigenständigen Staat an...