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Konferenz: "Vietnam 2045 Report: Global Economic Trends and Policy Implications for Vietnam"

Am 21. Mai fand in Hanoi eine Konferenz mit dem Titel „Vietnam 2045 Report: Global Economic Trends and Policy Implications for Vietnam“ (Globale Wirtschaftstrends und politische Auswirkungen auf Vietnam) ein Dialog zwischen politischen Entscheidungsträgern, hochrangigen nationalen Forschern und internationalen Experten. Ihre Diskussionen lieferten wertvolle Beiträge für den „Vietnam 2045 Report“, der den Weg Vietnams zur Erreichung seiner sozioökonomischen Entwicklungsziele aufzeigen wird, darunter die Entwicklung zu einem Land mit hohem Einkommen bis 2045 und der Übergang zu einer CO2-neutralen Wirtschaft bis 2050.

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Die Konferenz, die von der Konrad-Adenauer-Stiftung Vietnam in Zusammenarbeit mit dem Vietnam Institute for Development Strategies (VIDS) erfolgreich organisiert wurde, diente als zentrale Plattform für die Sammlung von Beiträgen für den Vietnam 2045 Report. Dieser Bericht konzentriert sich auf aktuelle Entwicklungsstrategien. Tran Hong Quang, Präsident des VIDS, betonte in seiner Ansprache, dass Vietnam umgehend geeignete Strategien entwickeln muss, um auf internationale Komplexitäten und interne kontextuelle Veränderungen zu reagieren. Darüber hinaus sind einige der im Bericht 2035 mit dem Titel „Toward Prosperity, Creativity, Equity, and Democracy“ genannten Ziele noch nicht erreicht. Daher wird der bevorstehende Bericht 2045 eine entscheidende Rolle bei der Vorbereitung der Dokumente spielen, die dem nächsten Kongress der Kommunistischen Partei Vietnams im Jahr 2026 vorgelegt werden sollen. Florian Feyerabend, Leiter der Konrad-Adenauer-Stiftung Vietnam, schloss sich dieser Sichtweise an und betonte, dass die Ziele für 2045 Mut, Innovation und eine strategische Vision erfordern. Darüber hinaus gab er einige wichtige Hinweise auf Risiken und Chancen für die deutsche Wirtschaft in den kommenden Jahren. Trotz geopolitischer Herausforderungen erkennt Deutschland das Potenzial, das der globale Trend zu sauberer Energie bietet. Dieser Trend bietet erhebliche Wachstumschancen und positioniert deutsche Unternehmen als Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit.

 

An der Konferenz nahmen auch Vertreter deutscher Organisationen als Kommentatoren teil. Dennis Quennet, Programmdirektor für nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung bei der GIZ, und Dao Thu Trang, Vorstandsmitglied und stellvertretende Generaldirektorin der AHK Vietnam, berichteten von ihren internationalen Erfahrungen. Sie wiesen auf die Engpässe und langfristigen Herausforderungen hin, mit denen Vietnam konfrontiert ist. Außerdem betonten sie, dass nachhaltiger Handel nicht nur in den Beziehungen zwischen der EU und Vietnam, sondern auch weltweit von Bedeutung ist. Er stellt einen bedeutenden Trend dar, der die zukünftigen Handelsmuster prägen wird. Vietnam nimmt als größter Partner der EU in der ASEAN-Region eine entscheidende Stellung ein. Bemerkenswert ist, dass jedes dritte EU-Unternehmen, das in Vietnam tätig ist, aus Deutschland stammt. Seit 2020 ist die Umsetzung des EU-Vietnam-Freihandelsabkommens (EVFTA) erfolgreich. Zudem orientieren sich zahlreiche neue Regelungen aus Europa an diesem Framework. Einige Unternehmen und Wertschöpfungsketten in Vietnam haben sich bereits an diese Vorschriften angepasst, was eine solide Grundlage für die weitere Entwicklung darstellt und die Einhaltung von Umwelt- und Sozialstandards ermöglicht.

 

Was die geopolitischen Trends und ihre Auswirkungen auf Vietnam betrifft, so teilte Tran Chi Trung, stellvertretender Direktor des IFPSS, Diplomatische Akademie Vietnams, die Ansicht, dass die Geopolitik wahrscheinlich multipolar werden wird. Die Verschiebung der Machtdynamik ist ein bedeutendes Phänomen in verschiedenen Bereichen. Die asiatische und indopazifische Region beispielsweise wird zum Brennpunkt und zur treibenden Kraft der Weltwirtschaft und -politik. Dennoch haben konventionelle Sicherheitsbedenken und asymmetrische Herausforderungen (Klimawandel, Pandemien, Migration usw.) erhebliche Auswirkungen auf die Sicherheit und sozioökonomische Stabilität Vietnams.

 

Die Konferenz endete mit einer produktiven Diskussion. Wir sind der festen Überzeugung, dass die Erkenntnisse und Empfehlungen, die auf dieser Veranstaltung geteilt wurden, eine entscheidende Rolle bei der Ausarbeitung des Vietnam-Berichts 2045 des VIDS spielen werden. Dieser Bericht geht über eine bloße Dokumentation hinaus; er verkörpert die kollektive Ambition, die in den verschiedenen Sektoren mitschwingt. Die Konrad-Adenauer-Stiftung ist stolz darauf, Verbindungen zwischen Menschen und Ideen zu ermöglichen. Wir bieten eine Plattform für Diskussionen, die das Verständnis und den gegenseitigen Nutzen zwischen der EU, Deutschland, Vietnam und ASEAN fördern.

 

 

 

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Pham Hang

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