Diskussion
Details
Mit ihren Leitlinien zum Indo-Pazifik hat die Bundesregierung im September 2020 ein klares Signal ausgesendet. Zum einen an die Anrainer-Staaten der Region, die eine enorm hohe wirtschaftliche Dynamik aufweist und gleichzeitig Standort komplexer sicherheits- und geopolitischer Auseinandersetzungen ist. Ein Signal ging aber auch an die EU-Mitgliedsstaaten selbst aus, dass Deutschland sich für eine stärkere außen- und sicherheitspolitische Rolle Europas stark macht. Für Europa steht viel auf dem Spiel. Zur Lösung der großen globalen Fragestellungen bedarf es eines Arrangements mit der immer selbstbewusster und häufig rücksichtslos auftretenden Volksrepublik China. Es bedarf aber auch einer engen und verlässlichen Zusammenarbeit mit vielen Partnern und Ländern im Indo-Pazifik, die bisher nur wenig in unserer Wahrnehmung sind. Ein stabiles, regelbasiertes regionales Gefüge und der Erhalt freier und offener Handelswege sind neben den gemeinsamen bilateralen Interessen essentielle Anliegen für Europa. Gleichzeitig zeigt sich, dass neuen Herausforderungen wie aktuell der COVID-19 Pandemie in Ländern des Indo-Pazifiks häufig viel gezielter und effektiver begegnet wird und Europa auch dringend Innovationsprozesse und die regionalen Dynamiken dort begreifen muss.
Welchen Raum aber umfasst der Begriff Indo-Pazifik? Was soll und kann ein europäischer Beitrag konkret leisten? Wie kann ein werteorientieres Engagements Europas auch bestmöglich europäische Interessen vertreten? Und warum sendet Deutschland im Sommer eine Fregatte in die Region?
Programm
18.30 Uhr Begrüßung
Manuel Ley, Leitung Hermann-Ehlers-Bildungsforum Weser-Ems der Konrad-Adenauer-Stiftung
18.40 Uhr Vortrag
Barbara Völkl, Referentin Asien-Pazifik Konrad-Adenauer-Stiftung
David Merkle, Referent China Konrad-Adenauer-Stiftung
Anschließend Diskussionsrunde
20.00 Uhr Veranstaltungsende