Vortrag
Details
Europa 2021, ein Kontinent, der meint, es herrsche Frieden! Aber entspricht dies der Realität? Ist es vielleicht nicht nur Wunschdenken, nur eine Illusion? Hat die Bedrohung nicht tatsächlich in vielfältiger Gestalt zugenommen? In der Realität ist die EU von nahen und ferneren Krisenherden, vom Baltikum über das Mittelmeer bis hin zum Nahen und dem Mittleren Osten umgeben. Wie soll Europa reagieren? Aus Deutschland ist, zurückhaltend formuliert, wenig Substanzielles zu vernehmen. Der französische Präsident Emmanuel Macron entwickelte, schon wenige Monate nach seinem Amtsantritt, seine Idee eines „souveränen Europas“. Er verdeutliche in seiner berühmten Sorbonne Rede, dass es ihm dabei auch, wenngleich nicht an erster Stelle, um eine militärische Autonomie der EU geht. 2020 folgte seine „Hirntod“-Diagnose der Nato und ein deutsch-französischer Streit darüber, was mehr europäische Souveränität eigentlich bedeutet: Abwendung von der transatlantischen Verteidigungsallianz? Mehr gemeinsames europäisches Engagement als Ergänzung des Bündnisses? Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer erteilte Mitte November2020 dieser französischen Vorstellung einer strategischen Autonomie Europas im Rahmen eines Vortrags an der „Helmut-Schmidt-Universität“ eine klare Absage. Anlass für uns, die Frage nach den aktuellen Herausforderungen und der Zukunft der Nato zu stellen.
Programm
19.30 Uhr Begrüßung
Martin Ahnesorg, GSP Sektion Oldenburg
Manuel Ley, Leitung HEBF Weser-Ems
19.40 Uhr Vortrag mit anschließender Diskussionsrunde
Generalleutnant a.D. Heinrich Brauß , DGAP, Berlin
21.00 Uhr Veranstaltungsende