Vortrag
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1964 gelingt acht Gymnasiasten die spektakuläre Flucht von Ost- nach Westberlin: Im Zeitraum von drei Wochen springen sie - allein oder zu zweit - aus einem Versteck unmittelbar hinter dem Bahnhof Freidrichstraße auf den Moskau-Paris-Express auf, der jeden Abend um 20.53 Uhr scharf bewacht in Richtung Westen rollt. Sie wollen dem politischen Druck entfliehen, der nach dem Mauerbau auf den DDR-Schulen lastet. Die Sache fliegt auf, als einer der Schüler beim Aufspringen stolpert; aus Angst vor Entdeckung springt er die sieben Meter hohe Eisenbahnbrücke hinunter und bricht sich beide Beine. Der Pechvogel wird verhaftet. 36 Jahre später finden die damals 17-Jährigen wieder zueinander - jene, denen die Flucht geglückt war und die anderen, die unfreiwillig im Osten zurückblieben. Wie ist es ihnen ergangen?
Zur Person von Freya Klier:
Die gebürtige Dresdnerin Freya Klier lebt als Autorin und Dokumentarfilmerin in Berlin. Schon als Studentin musste sie in der ehemaligen DDR wegen Republikflucht ins Gefängnis. 1988 wurde sie von der DDR ausgebürgert.