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Rainer Dellmuth, geboren 1948 in Berlin-Köpenick, wurde christlich und prowestlich erzogen. Als 18-jähriger geriet er wegen "hetzerischer Äußerungen" in das Visier des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS). Im Juli 1967 wurde der Drucker-Lehrling wegen "versuchter Republikflucht und staatsgefährdender Hetze" erstmals verhaftet und zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Nach seiner Entlassung beendete Dellmuth die Lehre und begann, das Abitur nachzuholen. 1971 durchkreuzte seine erneute Verhaftung durch das MfS diese Pläne endgültig: Der Vorwurf: "versuchter ungesetzlicher Grenzübertritt in besonders schwerem Fall“. Im November 1972 wurde Dellmuth in die Bundesrepublik nach der Haft in Pankow, Cottbus und Karl-Marx-Stadt ausgewiesen.
Als freier Mitarbeiter an der Stiftung Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen (ehemalige UHA des MfS) ist er seit 1997 als Besucherreferent tätig und erinnert an das Schicksal einzelner Stasi-Opfer und an die in über 40 Jahren systematisch entwickelten und praktizierten Überwachungs- und Einschüchterungsmethoden des MfS.
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Programm
06.03.2023
Oberschule Lastrup, St. Elisabeth-Straße 5, 49688 Lastrup
07.03.2023
Schulzentrum Collhusen, Schulstraße 17, 26810 Westoverledingen
08.02.2023
Marienschule Cloppenburg, Wallgärten 20, 49661 Cloppenburg