„Es ist an der jungen Generation sich für das Recht und die Freiheit in den europäischen Demokratien einzusetzen und dafür zu streiten“, so Prof. Dr. Hans-Gert Pöttering am 14. März im Rahmen einer Diskussionsrunde der Konrad-Adenauer-Stiftung am Gymnasium Carolinum in Osnabrück. Pöttering referierte zu Beginn über die Entstehung der Europäischen Union von den Deutsch-Französischen Schlachtfeldern zum Europäischen Binnenmarkt und der Europäischen Grundrechte Charta.
Der EU-Parlamentspräsident a. D. diskutiere anlässlich der anstehenden Europawahl am 9. Juni mit dem 10ten Jahrgang des Gymn. Carolinum, da diese in diesem Jahr zum ersten Mal ab 16 Jahren wählen dürfen. Er stellte heraus, dass es an den jungen Menschen ab 16 Jahren sei, zu beweisen, dass die Wahlalter Senkung ein richtiger Schritt war. Daher sollten alle Schülerinnen und Schüler ihr Wahlrecht in Anspruch nehmen und somit ein aktives Zeichen für die Demokratie setzen.
“Die größte Errungenschaft der Europäischen Union ist der Frieden und die Gültigkeit des Rechts”, äußerte er klar.
Die Schülerinnen und Schüler stellten angeregt Fragen bezüglich der europäischen Zukunftsaussichten und der Reflektion aus vergangenen politischen Herausforderungen. Dank Prof. Dr. Pötterings Expertise der europäischen Politik konnten diese erfolgreich diskutiert werden. So wurden auch die aktuellen Herausforderungen der EU, wie beispielsweise der Kampf gegen Extremismus und die Verteidigung des Rechts, beleuchtet.
Prof. Dr. Pöttering sprach sich bezüglich des Themas “Krieg in Europa” für eine Stärkung der EU-Verteidigung innerhalb der NATO aus: Die Verteidigungspolitik der EU solle „atlantisch bleiben und hierbei europäischer handeln“.
Nicht zuletzt appellierte er, dass die Jugend sich mehr mit Politik beschäftigen solle. Sie habe die Möglichkeit europäische Programme wie Erasmus zu nutzen, um die europäische Vielfalt und verschiedene kulturelle Identitäten kennenzulernen. Frieden, Freiheit, Demokratie und die Würde des Menschen: Für dies solle sich auch weiterhin eingesetzt und gekämpft werden.
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