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Vom 29. bis 30. September 2022 feierte das Regionalprogramm Politischer Dialog Westafrika (PDWA) der Konrad-Adenauer-Stiftung sein 30-jähriges Bestehen im Sofitel Hotel Ivoire in Abidjan, Côte d'Ivoire. Dies war eine gute Gelegenheit, um auf die vergangenen Jahre zurückzublicken und einen Ausblick auf die nächsten 30 Jahre zu wagen.
Bei der Auftaktveranstaltung sprachen Dr. Stefanie Brinkel, Landesdirektorin der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) in der Côte d´Ivoire und Leiterin des Regionalprogramms PDWA, gefolgt von Herrn Ingo Herbert, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Côte d'Ivoire und Frau Joséphine Mayuma Kala, Sonderbeauftragte des Präsidenten der Kommission der Afrikanischen Union in Côte d'Ivoire, welche die hervorragende Zusammenarbeit zwischen der Konrad-Adenauer-Stiftung mit ihren staatlichen sowie zivilgesellschaftlichen Partnern in der westafrikanischen Subregion hervorhoben.
Anschließend hielt Dr. Gerhard Wahlers, stellvertretender Generalsekretär der Konrad-Adenauer-Stiftung und Leiter der Abteilung für Europäische und Internationale Zusammenarbeit (EIZ), eine Keynote zum Thema "Die Rolle der Konrad-Adenauer-Stiftung in einer sich rasant wandelnden Welt".
Nach dem Gruppenfoto fanden die verschiedenen Panels statt, darunter das erste zum Thema: "30 Jahre Mehrparteiensystem in Westafrika: Bilanz und Perspektiven", das von Dr. Holger Dix, Direktor des Regionalprogramms Politischer Dialog in Subsahara-Afrika mit Sitz in Südafrika, moderiert wurde. Neben Botschafter Joseph Bamba diskutierten Paul Dodji Apevon, Vorsitzender der togoischen Partei FDR, Christian Kattner, Generalsekretär der Internationen Demokratischen Union (IDU) sowie Victor Topanou, ehem. beninische Justizminister und wissenschaftlicher Leiter des UNESCO-Lehrstuhls für Menschenrechte und Demokratie über die Entwicklung(en) der Demokratie und der westafrikanischen Parteiensysteme in den letzten 30 Jahren.
Nach einer kleinen Pause folgte das zweite Panel, welches sich mit dem Stipendienprogramm des Regionalprogramms Politischer Dialog Westafrika beschäftigte. Hierbei gaben Moderatorin Souhadou Diasso, nationale Koordinatorin der burkinabischen KAS-Stipendiaten, Prof. Guedgebe, Lehrstuhlinhaber des UNESCO-Lehrstuhls für Menschenrechte und Demokratie (Benin), Kodjo Awudi, KAS-Altstipendiat, Jurist und ehemaliges Mitglied der nationalen Wahlkommission (Togo), Gnamien Attoubre, ivorischer KAS-Stipendiat und Vorsitzender der NGO LIPEC sowie Seny Tonamou, guineische KAS-Stipendiatin und Mitglied des nationalen Übergangsrats (Guinea) Einblicke in das Stipendienprogramm und die aktive Netzwerkarbeit der westafrikanischen KAS-Alumnis. Der Nachmittag endete mit einer symbolischen Baumpflanzung durch Dr. Gerard Wahlers im KAS-Büro Abidjan. Als Symbol wurde ein Affenbrotbaum (Baobab) gewählt, ein Baum, der in fast allen westafrikanischen Ländern zu finden ist und unter welchem traditionell Entscheidungen auf lokaler Ebene getroffen werden.
Der zweite Veranstaltungstag wurde durch das Panel zum Thema "Rückblick auf 30 Jahre Programmarbeit: Zivilgesellschaftliche Perspektiven auf das Regionalprogramm Politischer Dialog Westafrika“ eröffnet. Das Panel und die anschließende Diskussion mit Moderator Gérard Guedegbe, Geschäftsführer von Syabonga Gold (Benin), Herrn Ourou Tchakondoh, Vorsitzender des Centre d’Observation et de Promotion de l’Etat de Droit (Togo), Herrn Urbain Amegbedji, Geschäftsführender Direktor der Arbeitsagentur (Benin) und Dr. Moquet César Flan, Direktor des Centre de Recherche Politique d'Abidjan (Côte d´Ivoire) haben dazu gedient, die Bandbreite der verschiedenen zivilgesellschaftlichen Aktionen, die mithilfe des Regionalprogramms PDWA unterstützt wurden, zu analysieren.
Das letzte Panel beschäftigte sich mit dem Thema "Herausforderungen und Chancen für die wirtschaftliche Entwicklung Westafrikas"". Unter Leitung der Journalistin Elisabeth Yao (Côte d'Ivoire) wurde über erfolgreiche Wirtschaftsmodelle, über mögliche Stolpersteine und ökonomische Lösungsansätze für die wirtschaftlichen Herausforderungen in westafrikanischen Ländern diskutiert. Diskussionsteilnehmer hierbei waren: Dr. Djinta Litaaba-Akila vom Labor für Agrarökonomie und angewandte Makroökonomie an der Universität Lomé (Togo), Jean Bernard Favi, Geschäftsführender Direktor für Handel im Handelsministerium (Benin), und Dr. Aliou Barry, Vorsitzender der NGO State View International und Mitglied des von der KAS gegründeten Think Tank Netzwerks STT (Guinea). Abschließend sprach Dr. Stefan Friedrich, Teamleiter des Länderteams Subsahara Afrika (KAS) über die strategische Ausrichtung des Regionalprogramms Politischer Dialog Westafrika bevor Landesdirektorin Dr. Stefanie Brinkel die Gäste mit einem Schlusswort verabschiedete.