Zu diesem Zweck profitierten sie vom Erfahrungsaustausch der kommunalen Jugend der Stadt und einem offenen Gespräch mit dem Stadtratsmitglied Meïté Aboubakar, dass ihnen einen praktischen Einblick in die Arbeitsweise der Stadtverwaltungen und ihre Kanäle für die Konsultation und Einbeziehung der Bevölkerung in die Entscheidungsprozesse der Stadtverwaltung vermittelte.
Die mit den dezentralen Strukturen und der lokalen Entwicklung verbundenen Fragen und Herausforderungen dienten als Kommunikationspunkt des Stadtratsmitglieds, der den Bürgermeister vertrat. Zur Frage der Befugnisse und Zuständigkeiten erklärte er, dass die Dezentralisierung in Côte d'Ivoire noch nicht vollständig abgeschlossen sei. „Die lokalen Strukturen haben weniger Macht als erwartet, aber mehr Verantwortung erhalten“, fügte er hinzu und wies auf ein Ungleichgewicht hin, dass ihre Verwaltung erschwert.
Darüber hinaus erklärte Méité Aboubakar, dass in Grand-Bassam der Jugendstadtrat im September 2023 gewählt wurde und seine Einrichtung derzeit im Gange ist. Zum Thema Bildung: Bürgermeister Jean-Louis Moulot ist Vorsitzender des Comité de gestion des établissements scolaires (COGES) und sorgt für eine gewisse Nähe und Reaktionsfähigkeit bei der Verwaltung der Bildungseinrichtungen, erklärte der Redner. Er stellte auch das Haus des Unternehmertums und der Eingliederung junger Menschen vor. Er erklärte außerdem, dass ein Budget bereitgestellt werde, das es dem Bürgermeister ermögliche, die Bevölkerung in Not finanziell zu unterstützen.
Der Kommunikationsbeauftragte der Gemeindejugend Rodrigue Amon, der ihren Vorsitzenden Arthur Gbango vertrat, hielt einen Vortrag über die Politik der Nähe zu den Jugendlichen. Jugendverbände, Bürgerbeteiligung, Bildung und Ausbildung seien Schlüsselaktivitäten, in denen sich die Jugendlichen in der Gemeinde füreinander engagierten. Er betonte auch die Bedeutung von Zuschüssen, Darlehen und Eingliederungsprogrammen angesichts der Frage des Unternehmertums bzw. der Beschäftigung. Nach seinen Worten wurden neben diesen Initiativen auch mehrere kommunale Projekte umgesetzt.
Im Anschluss an Rodrigue Amon informierte Arnaud Gohi, ehemaliger Stipendiat von KAS PDWA und heute Lehrender und Forscher sowie Gründungspräsident der NGO Garde Citoyenne, die Anwesenden über das Thema „Die Vorrechte dezentralisierter Strukturen verstehen.“
Er erklärte die Aspekte der Befugnisse der Gemeinde und der Region, die Rolle der Gemeinde als Instrument der Demokratisierung und die Auswirkungen der Dezentralisierung auf die Entwicklung. Arnaud Gohi betonte auch die Bedeutung der Mechanismen der Rechenschaftspflicht für das Funktionieren der Dezentralisierung.
Zu Beginn hatte Herr Meïté Aboubakar, der alle willkommen hieß, bereits den Willen des Bürgermeisteramts zum Ausdruck gebracht, die Kapazitäten der Jugendlichen im Bereich der partizipativen Regierungsführung zu stärken.
Anschließend ergriff Herr Kevin Anvo, Programmbeauftragter des Regionalprogramms für den politischen Dialog in Westafrika (PDWA) der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS), das Wort. Er stellte das besagte Programm und die Stipendiaten vor, dankte der Stadtbehörde für den Empfang und erneuerte die Unterstützung der Stiftung für derartige Initiativen.
Der Tag endete mit einer touristischen Stadtbesichtigung, die auch die Mediathek und ein Bildungsprojekt für Kinder umfasste, gefolgt von einem gemütlichen Essen. Das Treffen ermöglichte einen konstruktiven Dialog und den Austausch von Erfahrungen und Perspektiven zur Dezentralisierung in Côte d'Ivoire und stärkte so die Beziehungen zwischen den Teilnehmern und der städtischen Struktur, in der mit Gnamien Attoubré ein weiterer hervorragender ehemaliger Stipendiat arbeitet, der übrigens auch den Vorsitz der Stipendiaten in Côte d'Ivoire innehat.