Veranstaltungsberichte
Spätestens nach den Terroranschlägen in Mali, Burkina Faso und der Côte d'Ivoire hat die Problematik extremistischer, insbesondere islamistischer Gewalt in Westafrika eine neue Dimension erhalten. Das Atelier avenir vom 7. Mai bot den Stipendiaten der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) aus Niger und Burkina Faso die Gelegenheit, sich über die Hintergründe des sich ausbreitenden Extremismus und mögliche Präventionsnaßnahmen auszutauschen. Dabei stand die Frage im Vordergrund, welchen Beitrag die Jugend und konkret die Stipendiaten der KAS dabei leisten können.
Die Teilnehmer wiesen darauf hin, dass die jüngsten terroristischen Attacken vornehmlich von jungen Menschen durchgeführt wurden. Aus diesem Umstand ergebe sich die Notwendigkeit, der Jugend bei der Prävention von Extremismus besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Der Kampf gegen die hohe Jugendarbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit müsse forciert werden. Die politischen Entscheidungsträger seien daher aufgefordert, durch eine nachhaltige Wirtschaftspolitik dem Terror den Nährboden zu entziehen. Jedem einzelne Jugendlichen obliege darüber hinaus die Verantwortung, sich in seinem persönlichen Umfeld gegen jede Form des Extremismus zu positionieren und offen für demokratische Werte, Menschenrechte und friedliche Formen der Konfliktlösung einzusetzen.