Diskussion
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Putins Überfall auf die Ukraine hat den Krieg in die Mitte Europas zurückgebracht. Die vieldiskutierte Zeitenwende in der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik stellt die Bundeswehr in all ihren Dimensionen vor neue Herausforderungen. Aber nicht nur sie! Auch in den Köpfen der Menschen wurde die Gefahr einer militärischen Auseinandersetzung ausgeblendet. Kriege fanden in Afghanistan, Syrien oder Mali statt, spielten aber in den Köpfen eines Großteils der Bevölkerung keine Rolle. Welche Bedeutung hat die neue Wahrnehmung der eigenen Sicherheit auf unsere Gesellschaft und wie gehen wir mit den Menschen um, die unsere Sicherheit verteidigen – mit den Soldatinnen und Soldaten?
Bundespräsident Dr. Frank-Walter Steinmeier hat während der Gedenkstunde zum Volkstrauertag im vergangenen Jahr beschrieben, dass die Erfahrung zweier Weltkriege das Verhältnis zwischen deutscher Gesellschaft und deutscher Armee bis in die Gegenwart geprägt habe. Viele Deutsche empfänden Unbehagen vor militärischen Ritualen und wollten nicht daran erinnert werden, was der Einsatz einer Armee, auch der Bundeswehr, bedeutet. „Tod und Trauma, deutsche Soldaten im bewaffneten Einsatz, in fremden Ländern würden gerne verdrängt.“
Mit knapp einer halben Million Soldaten verzeichnete die Bundeswehr in den späten 1980er Jahren ihren personellen Höchststand. In den Folgejahren wurde die Zahl der Streitkräfte und ihre Ausrüstung immer weiter verkleinert. Neben Einsätzen im internationalen Krisenmanagement rücken nun aber die Landes- und Bündnisverteidigung wieder verstärkt in den Fokus.
Vor dem Hintergrund des sich nähernden, aber immer weiter in den Hintergrund getretenen Volkstrauertags sind Sie eingeladen, mit uns im Ständersaal des Preußenmuseums darüber zu diskutieren, was diese Herausforderungen sowohl für die Bundeswehr als auch für unsere Gesellschaft bedeuten.
Programm
Dienstag, 25. Oktober 2022
19.00 Uhr – 19.10 Uhr
Begrüßung und Vorstellung der Konrad-Adenauer-Stiftung
Malte Bock
Referent im Regionalbüro Westfalen der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
Grußwort
Anna Katharina Bölling
Präsidentin des Regierungsbezirkes Detmold (angefragt)
19.10 Uhr – 19.25 Uhr
Impuls
Livia Puglisi
Büroleiterin des Bundespräsidenten a.D. Christian Wulff;
Mitglied im Arbeitskreis Terrorismus und Innere Sicherheit der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
19.25 Uhr – 19.40 Uhr
Impuls
Oberstleutnant Dr. Stefan Klein
Kommandeur des Panzerpionierbataillons Minden
19.40 Uhr – 20.30 Uhr
Diskussion
Livia Puglisi
Oberstleutnant Dr. Stefan Klein
Kirstin Korte
Mitglied im Landesvorstand des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge;
von 2012 – 2022 Mitglied des Landtags Nordrhein-Westfalen
Michael Mertins
Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Minden
Moderation: Martin Bornemeier
Journalist
Anschließend
Abschlussworte
Malte Bock
Fortsetzung der Gespräche bei einem Getränk
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