Gespräch
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Was der Staat an seinen Christen hat -
die politische, soziale und ethische Orientierungsleistung der Kirchen
mit
Privatdozent, Politikwissenschaftler, Bonn
Das Thema: Wir leben in einer Zeit zunehmender Individualisierung und wachsender Bindungslosigkeit. Den großen christlichen Kirchen laufen die Mitglieder ebenso davon wie den Parteien und den Gewerkschaften. Zwar erleben wir momentan eine verstärkte Hinwendung zum Glauben, was aber noch keine Trendumkehr sein muß. Es stellt sich folglich die Frage, was aus einem Staat ohne Christentum, ohne christliche Werte und am Ende auch ohne Christen würde. Entsprechende Schlüsse lassen sich ziehen, denn aus Umfragen weiß man schon heute, das christlich geprägte Menschen dem demokratischen Staat loyaler, pflichtbewusster, sozialer, friedlicher, optimistischer und hilfsbereiter gegenüber stehen als andere. Sie bilden das Grundgerüst, ohne das unsere Demokratie nicht so funktionieren würde, wie sie das seit fast 60 Jahren tut. Welche Konsequenzen hat dieser Befund für eine christdemokratische Partei und wie soll sie mit dem „C“ im Namen umgehen? Diese Fragen möchten wir mit Ihnen und Dr. Püttmann diskutieren. Hierzu laden wir Sie ganz herzlich ein.