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Die Terrororganisation "IS" wird vorerst nicht verschwinden

Dr. Guido Steinberg referierte zum Islamischen Staat (IS) in Bielefeld

Obwohl er sich derzeit vor Anfragen kaum retten kann, nahm sich Dr. Guido Steinberg einen Abend Zeit, um interessierten, teils besorgten Bürgerinnen und Bürgern in Bielefeld „die Bedrohung Islamischer Staat“ umfassend näher zu bringen und ließ in der anschließenden Fragerunde keine Antwort offen.

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Mit großem Interesse folgten über 200 Zuhörer dem Vortrag des Islamwissenschaftlers, der seit 15 Jahren zum Themenkomplex forscht und publiziert. In seinem Vortrag ging es nicht zuletzt um eine mögliche Bedrohung für Deutschland und Europa.

Dr. Steinberg führte mit seinem Vortrag in ein hoch komplexes Thema ein. Er zeichnete ein undurchsichtiges und verworrenes Gebilde konkurrierender islamistischer Terrororganisationen nach, aus dem sich schließlich der IS herausbildete, und vermittelte verständlich, welche Gefahren sich konkret für Europa ergeben könnten. Ein hohes Gefahrenpotential sieht Steinberg insbesondere in den „Möchtegern-Kämpfern“, die es nicht bis auf das vom IS kontrollierte Gebiet schaffen würden. Mehrere Anschläge, wie beispielsweise das Attentat auf den jüdischen Supermarkt im Januar in Paris würden so erklärbar.

Mangels echter politischer Alternativen im Irak und Syrien würde der IS so schnell nicht als staatsähnliches Gebilde verschwinden, folgerte Steinberg in seinem Ausblick, nicht ohne abschließend zu betonen, dass der IS zerstört werden müsse.

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