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CIVITAS Academy 2023

Interdisziplinäre Perspektiven auf die Geschichte der Christlichen Demokratie und ihre Quellen

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CIVITAS Academy 2023
Die CIVITAS Academy 2023 in Leuven

Die CIVITAS Academy 2023, eine Initiative von CIVITAS - Forum of Archives and Research on Christian Democracy, findet vom 7. bis zum 10. November 2023 an der KADOC-KU Leuven statt. Bei dieser Veranstaltung wird eine internationale Gruppe an Nachwuchswissenschaftlern ihre aktuellen Forschungsvorhaben zur Geschichte der Christlichen Demokratie präsentieren.

Die KADOC-KU Leuven hat Dr. Simon Unger Alvi (Deutsches Historisches Institut in Rom) als Keynote-Speaker mit dem Thema “Christian Renewal and Conservative Continuities: German Christian Democracy and the Catholic Church after 1945” gewonnen. Die Konferenz findet in englischer Sprache statt und kann online mitverfolgt werden. Für die Registrierung und bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an Dr. Godfried Kwanten (KADOC-KU Leuven).

Was ist CIVITAS?

CIVITAS-FARCD ist ein europäisches Netzwerk von Forschungseinrichtungen und Archiven, die sich mit der Geschichte der Christlichen Demokratie beschäftigen. Im Jahr 2021 startete die jährlich stattfindende CIVITAS Academy mit dem Ziel, neue interdisziplinäre Forschungsansätze und -themen zur Geschichte der Christlichen Demokratie zu fördern.

Was finden Sie auf dieser Seite?

Wir haben Ihnen auf dieser Seite einen Überblick über die diesjährigen Teilnehmer der CIVITAS Academy zusammengefasst. Zusätzlich finden Sie zu ausgewählten Themen Übersichten über relevante Bestände aus unserem Archiv für Christlich-Demokratische Politik (ACDP).

1. Vortrag: Angela Cimino

Teilnehmerin: Angela Cimino, Doktorandin an der Ludwig-Maximilians-Universität München und dem Deutschen Historischen Institut in Rom

Aktueller Forschungstitel: ‘Papacy, Holy See, Judaism and Israel in the Post-World War II Period (1945-1958)’

Inhaltliche Zusammenfassung: Angela Cimino untersucht die Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und dem Staat Israel unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg, von 1945 bis 1958. Ihre Forschung zielt darauf ab, die Probleme zu identifizieren und zu analysieren, die die anfängliche Distanz zwischen den beiden Staaten verursacht haben.

2. Vortrag: Felix A. Jiménez Botta + Relevante Archivbestände

Teilnehmer: Felix A. Jiménez Botta, PhD, assoziierter Professor, School of International Liberal Arts, Miyazaki International University

Aktueller Forschungstitel: ‘Christian Democrats and the Central American insurgencies, 1979–1992’

Inhaltliche Zusammenfassung: Felix A. Jiménez Botta untersucht die Politik deutscher christdemokratischer Gruppen gegenüber den zentralamerikanischen Aufständen in Nicaragua, El Salvador und Guatemala und ihren Unterstützern in Westdeutschland in den 1980er Jahren.
 



Relevante Archivbestände des ACDP:

• 07-001 CDU-Bundespartei - Büro für Auswärtige Beziehungen (Link Findbuch Band 3)

• 07-001 CDU-Bundespartei – Bundesvorstandsprotokolle (Link Findbuch Band 1)

• 08-001 CDU/CSU-Bundestagsfraktion – Fraktionsprotokolle (Link Findbuch)

• 08-009 CDU/CSU-Bundestagsfraktion - Büro für Auswärtige Beziehungen (Link Bestandsgruppe BT-Fraktion)

• 09-009 UMDC (Link Bestandsgruppe Europa)

• 04-007 Junge Union (Link Findbuch)

• 04-006 Ring Christlich-Demokratischer Studenten (Link Findbuch)

• 04-013 Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (Link Bestandsgruppe Vereinigungen)

• 01-022 Bruno Heck (Link Bestandsgruppe Nachlässe)

• 01-682 Ottfried Hennig (Link Bestandsgruppe Nachlässe)

• 01-779 Heinrich Gewandt (Link Bestandsgruppe Nachlässe)

Auswahl an Quellen:

• Gottfried Hennig: Gemeinsame Salvador-Politik möglich?, Deutschland-Union-Dienst Nr. 49, 17.03.1981 (ACDP 01-682-008/4)

• Unterlagen zu Treffen zwischen Helmut Kohl, Heiner Geißler und Vertretern der Junta El Salvadors, 1981 (ACDP 07-001-16232)

• Vermerk für Helmut Kohl mit Einschätzung der politischen Lage in Guatemala und der Situation der guatemaltekischen Christdemokratie, 07.05.1980 (ACDP 07-001-16193)

• Unterlagen zu CDU-internen Diskussionen über Menschenrechtsverletzungen in Guatemala und mögliche Mitschuld der guatemaltekischen Christdemokratie, 1982 (ACDP 08-009-010)

3. Vortrag: Margherita Capannoli

Teilnehmerin: Margherita Capannoli, Doktorandin an der School of International Studies in Trient

Forschungstitel: ‘A missed axis: Italian Foreign Policy and Britain’s access to the European Economic Community (1961-1973)’

Inhaltliche Zusammenfassung: Margherita Capannoli untersucht die Rolle, die Italiens Außenpolitik und Diplomatie im britischen Beitrittsprozess zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) zwischen 1961 und 1973 spielte. Ihr Projekt konzentriert sich auf die Unterstützung, die Italien für die Anträge des Vereinigten Königreichs auf Mitgliedschaft in der EWG geleistet hat.

4. Vortrag: Guillermo Ramos Flamerich + Relevante Archivbestände

Teilnehmer: Guillermo Ramos Flamerich, venezolanischer Doktorand an der Universität Sorbonne Nouvelle – Paris 3 und Stipendiat der KAS

Forschungstitel: ‘From “Pluralist Solidarity” to the Debt Crisis: Rafael Caldera and the International Social Justice for Latin America’

Inhaltliche Zusammenfassung: Guillermo Ramos Flamerich analysiert das Konzept der „Internationalen Sozialen Gerechtigkeit“ (ISJ), das von Rafael Caldera, dem Gründer der venezolanischen Christdemokratie und ehemaligen Präsidenten der Republik Venezuela, entwickelt wurde. Sein Ziel ist es, die Alternativen der lateinamerikanischen Christdemokratie zu den Beziehungen zwischen Industrie- und Schwellenländern auf der Grundlage des ISJ-Konzepts zu untersuchen.
 



Relevante Archivbestände des ACDP:

• 07-001 CDU-Bundespartei – Büro für Auswärtige Beziehungen (Link für Findbuch 07-001 Band 3)

• 09-009 Union Mondiale des Democrates Chretiens (Link Bestandsgruppe Europa)

• 01-022 Bruno Heck (Link Bestandsgruppe Nachlässe)

• 01-426 Volkmar Köhler (Link Bestandsgruppe Nachlässe)

• 01-779 Heinrich Gewandt (Link Bestandsgruppe Nachlässe)


Auswahl an Quellen:

• Rede von Rafael Caldera auf der 106. Tagung des Rates der Interparlamentarischen Weltunion, 1971 (ACDP 01-426-103/1)

• Rede von Rafael Caldera auf dem 24. CDU-Bundesparteitag, 24.05.1976 (ACDP 07-001-22152)

• Rede von Rafael Caldera zum Thema „Urgence et signification de la Justice Sociale Internationale“, 23.01.1980 (ACDP 09-009-104/4)

• Briefwechsel zwischen Heinrich Gewandt und Rafael Caldera 1965-1970 (ACDP 01-779-002/1)

• Gottfried Hennig: Rafael Caldera – ein großer Staatsmann, Deutschland-Union-Dienst Nr. 168, 02.09.1982 (ACDP 01-682-008/4)

5. Vortrag: Sam Kuijken + Relevante Archivbestände

Teilnehmer: Sam Kuijken, Doktorand an der KADOC-KU Leuven

Forschungstitel: ‘Tracing the Roots of Cuban Christian Democracy: Prerevolutionary origins and post-1959 trajectories’

Inhaltliche Zusammenfassung: Sam Kuijken zeichnet die „Vorgeschichte der kubanischen Christdemokratie nach, die sich in den 1940er Jahren zunächst überwiegend auf der „katholischen Linken“ und später in Opposition zum Regime von Fulgencia Batista entfaltete. Zudem geht er der Frage nach, warum die kubanische Christdemokratie nach 1959 nicht stärker als Alternative zu Fidel Castro wahrgenommen wurde. 
 



Relevante Archivbestände des ACDP:

• 07-001 CDU-Bundespartei - Büro für Auswärtige Beziehungen (Link Findbuch 07-001 Band 3)

• 08-009 CDU/CSU-Bundestagsfraktion - Büro für Auswärtige Beziehungen (Link Übersicht Bundestagsfraktion)

• 09-009 Union Mondiale des Democrates Chretiens (Link Bestandsgruppe Europa)


Auswahl an Quellen:

• Dokumente zur Möglichkeit einer CDU-Unterstützung des „Movimiento Democrata Cristiano De Cuba“ (MDCC) durch die CDU, 1963 (ACDP 07-001-12027)

• MDCC-Pressemitteilung vom 12.08.1981 (ACDP 09-009-039/1 A)

• Resolution des 23. MDCC-Kongresses zu Menschenrechtsverletzungen in Kuba, 09.11.1983 (ACDP 09-009-039/1 B)

6. Vortrag: Federico Perini

Teilnehmer: Federico Perini, Doktorand in Zeitgeschichte an der Katholischen Universität des Heiligen Herzens von Mailand

Forschungstitel: ‘The idea of Eurafrica into the Christian Democratic debate on the end of colonialism (1943-1957)’

Inhaltliche Zusammenfassung: Federico Perini analysiert, wie die italienische Christdemokratie nach dem Zweiten Weltkrieg über eine neue Idee von „Eurafrica“ debattierte. Ziel dabei war es, die ursprüngliche, faschistische Version des Begriffs in ein Konzept umzuwandeln, das eine antikoloniale, pro-europäische und transatlantische Außenpolitik ins Zentrum stellte.

7. Vortrag: Krystof Dolezal + Relevante Archivbestände

Teilnehmer: Krystof Dolezal, Doktorand an der Doctoral School of Political Science, Central European University in Wien

Forschungstitel: ‘Recasting the Christian Democratic Ideology in Czechoslovakia (1945-1992)’

Inhaltliche Zusammenfassung: Krystof Dolezal rekonstruiert die Genealogie der christdemokratischen Ideologie in der Tschechoslowakei, indem er zwei kritische Zeitpunkte ihres ideologischen Durchbruchs untersucht: das kurze Hybridregime der Dritten Republik (1945-1948) und die „große Transformation“ (1989-1993).
 



Relevante Archivbestände des ACDP:

• 07-001 CDU-Bundespartei - Büro für Auswärtige Beziehungen (Link für Findbuch 07-001 Band 3)

• 08-009 CDU/CSU-Bundestagsfraktion - Büro für Auswärtige Beziehungen (Link Übersicht Bundestagsfraktion)

• 09-009 Union Mondiale des Democrates Chretiens  (Link Bestandsgruppe Europa)


Auswahl an Quellen:

• Einladung zum 5. Christlich-demokratischen Symposium des Tschechoslowakischen Verbandes christlicher Arbeiter in der Schweiz, 1977 (ACDP 09-009-031/6)

• Vermerk für Helmut Kohl zu den Beziehungen der CDU zu tschechoslowakischen christdemokratischen Parteien, 26.11.1991 (ACDP 08-009-157/1)

• Vermerk der Europäischen Demokratischen Union (EDU) zu neuen Entwicklungen im tschechischen Parteiensystem, 15.11.1990 (ACDP 08-009-137/2 A)

• Vermerk zu den tschechoslowakischen christlich-demokratischen Parteien, 28.03.1990 (ACDP 08-009-137/2 B)

• Vermerk für Helmut Kohl zur CDU-Unterstützung der Tschechoslowakischen Volkspartei (CSFR), 08.11.1990 (ACDP 08-009-137/2 C)

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