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Γεγονότα χωρών

Bulgaren stehen mehrheitlich hinter EU und Nato

Eine Meinungsumfrage des European Council on Foreign Relations zeigt, dass vor dem Hintergrund der Krim- und Ukraine-Krise die meisten Bulgaren zum Westen stehen.

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Russland bleibt traditionell - trotz der Krise - den meisten Bulgaren sympathisch (konstant 54 %); sie sehen im Lande Putins aber kein Model, dass mehr Entwicklung, Wohlstand und Sicherheit bieten könnte als die EU und die Nato. Für 40 % hingegen hat die Politik Putins eine negative Haltung gegenüber Russland befördert. Trotz der nach wie vor hohen Sympathiewerte nimmt also die kritische Distanz durch die Aggressionspolitik zu. Vor allem in der Sofioter Bevölkerung und bei den 18 bis 30jährigen ist diese Tendenz sehr deutlich festzustellen. Hingegen stellen die über 60jährigen den harten Kern der Russland-Befürworter.

42 % der Befragten gaben an, dass die Mitgliedschaft in der Nato wichtig für die bulgarische Sicherheit sei, 22 % meinten, dass sie dem Land schade. 53 % sind der Ansicht, dass Bulgarien seinen Bündnisverpflichtungen in jedem Fall nachkommen müsse.

74 % befürworten die bulgarische Außenpolitik hinsichtlich der Ukraine-Krise, 12 % meinen, sie sei zu aggressiv und 10 % sind der Ansicht, sie sei zu russlandfreundlich.

Hingegen wenden sich 61 % gegen schwerwiegende Sanktionen gegen Russland.

Auch die Frage nach der Bündniswahl fällt sehr eindeutig aus. Vor die hypothetische Wahl gestellt, ob man lieber in EU und Nato verbleiben oder aber zu Putins Eurasischer Union gehören möchte, entschieden sich 63 % für das westliche Bündnis, 33 % für die Alternative. Diese Präferenz ist in allen Altersgruppen festzustellen, allerdings dominiert das Putinsche Modell im Elektorat der sozialistischen Partei und in dem der rechtsradikalen Partei Ataka. In diesen Parteien sind die o. a. Prozentwerte umgekehrt proportional; etwa 2/3 befürworten die Eurasische Union.

Die Meinungsumfrage wurde vom 23. Februar bis 4. März durch Alpha Research erhoben; es wurden landesweit repräsentativ 1000 Personen befragt.


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Thorsten Geißler

Thorsten Geißler

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