Εκδήλωση
Λεπτομέρειες
In der Bonner Reihe „Literatur und Verantwortung“, die gemeinsam von Konrad-Adenauer-Stiftung und Rheinischem Merkur veranstaltet wird, ist nach dem Heine-Jahr und dem Zusammenfall des Goethe-Gedenkjahres mit dem „Jahr der Geisteswissen¬schaften“ diesmal das sechzigjährige Bestehen des Staates Israel Anlass für einen kulturellen Abend. Konrad Adenauer hat 1960 und 1966 in Gesprächen mit David Ben Gurion den Grundstein für den deutsch-israelischen Dialog gelegt. Die Literatur ist in besonderer Weise an diesem Dialog beteiligt. Sie kann im Sinne Adenauers vor historischer, moralischer und politischer Blindheit gegenüber den Juden und dem Staat Israel warnen; sie erinnert, bei trennenden historischen Erfahrungen, an gemeinsame Themen und Zukunftsaufgaben: an eine „Geschichte von Liebe und Finsternis“ (Amos Oz), an das Verhältnis von Gegenwart und Vergangenheit, von Identität und Integration, von Demokratie und Freiheit.
Nach der Begrüßung durch Frau Dr. Dorothee Wilms, Bundesministerin a. D., referiert der Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Oliver Jahraus, Universität München, über „Von der Unverwechselbarkeit und der Unvergleichlichkeit – das deutsch-israelische Verhältnis im Spiegel der Literatur“. Anschließend liest der österreichische Schriftsteller Robert Menasse aus seinem Roman Die Vertreibung aus der Hölle. Musikalisch umrahmt wird das Programm durch Klezmer-Musik: Robert Sell (Gitarre), Elisa Wittbrodt (Violine), Eleni Wittbrodt (Viola), Max Emil Schön (Mandoline, Gitarre), Dominic Neumann (Kontrabass).