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Λεπτομέρειες
Kaum beachtet von der internationalen Öffentlichkeit wurde der der Jemen zum Schauplatz einer humanitären Katastrophe und fortgesetzten politischen Scheiterns. In der Republik im Süden der arabischen Halbinsel tobt seit drei Jahren ein Bürgerkrieg. Die Houthi-Rebellen mit ihren Verbündeten und die Truppen des seit 2012 amtierenden Präsidenten Hadi, der durch eine internationalen Militärkoalition unterstützt wird, stehen sich unversöhnlich gegenüber. Dazu brechen Stammeskonflikte auf, Sezessionsbewegungen gewinnen an Zulauf. Der Staatszerfall schafft Raum für Terrorgruppen wie Al-Kaida und droht auch die Nachbarstaaten zu destabilisieren. Zugleich leidet die Bevölkerung unter den Folgen des Krieges, der mittlerweile 10.000 Todesopfer gefordert hat. Weniger als die Hälfte der 27 Millionen Jemeniten hat noch Zugang zu sauberem Wasser und ausreichend Nahrungsmitteln. Die Cholera breitet sich rasant aus, 500.000 Menschen sind bereits infiziert.
Im Rahmen eines Fachgesprächs, an dem auch Vertreter aus dem Jemen selbst teilnehmen werden, wollen wir den Stand der politischen, sozio-ökonomischen und humanitären Lage im Jemen diskutieren und nach Auswegen aus der gegenwärtigen Krise suchen. Wie kann eine politische Lösung zwischen den Konfliktparteien erreicht werden? Wie lassen sich inklusive Institutionen im Land aufbauen? Wie müsste eine Entwicklungsagenda für den Jemen aussehen, mit der das zerstörte Land nachhaltig stabilisiert werden kann? Welche Rolle kommt dabei externen Akteuren wie der Europäischen Union und Deutschland zu?
Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem Gulf Research Center (GRC) statt.
Teilnahme nur mit persönlicher Einladung und Voranmeldung.