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In unserer Reihe studio online laden wir Sie herzlich zu unserer neunten virtuellen Veranstaltung ein! Am Montag, dem 8. Dezember 2022, um 18.00 Uhr, ist die Schriftstellerin Natalka Sniadanko unser Gast.
Was ist so erzählenswert am Leben des letzten habsburgischen Großherzogs? Wie konnte ein Mann, der den Untergrund, den Luxus, Tätowierungen und Männer liebte, Oktoberrevolution und zwei Weltkriege überleben? Warum trägt er das spätere Bond-Motto "Die Welt ist nicht genug" vor sich her? Und warum lässt ihn Natalka Sniadanko in ihrem jüngsten Roman als Lemberger Schwarzmarktlegende weiterleben?
"Der Großherzog, der den Schwarzmarkt regierte, Matrosen liebte und mein Großvater wurde" heißt der 2017 in ukrainischer Sprache und 2021 von Maria Weissenböck ins Deutsche übersetzte Roman der Autorin. Der Roman stellt dem legendenhaft weitergedichteten Leben des Erzherzogs Wilhelm die Geschichte von dessen Enkelin Halyna zur Seite. Es geht dabei um den Widerstreit des Neuen mit dem Alten, um eine gemeinsame Geschichte in einem gemeinsamen Europa -- und um die Erfahrungen einer jungen Frau und Mutter angesichts des Krieges.
Natalka Sniadanko liest aus ihrem Roman vor und diskutiert im Werkstattgespräch mit dem Literaturreferenten der Adenauer-Stiftung Prof. Dr. Michael Braun und dem Kölner Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Christof Hamann.
Natalka Sniadanko, geboren 1973 in Lwiw und derzeit in Deutschland lebend, ist Schriftstellerin, Übersetzerin ins Ukrainische (u.a. von Herta Müller) und Journalistin. Ihr Debütroman „Sammlung der Leidenschaften“ (aus dem Ukrainischen von Anja Lutter) erschien erstmals 2007 auf Deutsch. 2016 folgte beim Haymon Verlag „Frau Müller hat nicht die Absicht, mehr zu bezahlen“ (aus dem Ukrainischen von Lydia Nagel). Ihr dritter Roman „Der Erzherzog ..." wurde mit Mitteln des Programms "Kreatives Europa" der Europäischen Union gefördert.
Die Veranstaltung findet als Zoom Webinar statt.