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Hintergrund
Am 18. Mai 1990 kam es zur Unterzeichnung des Staatsvertrages über eine gemeinsame Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion, deren Rahmenbedingungen den „Aufbau Ost“ entscheidend prägen sollten und den wirtschaftlichen Entwicklungsprozess bis in die Gegenwart beeinflussen. Mit diesem Vertrag wurde die Soziale Marktwirtschaft erstmals rechtsverbindlich als Wirtschafts- und Sozialmodell der Bundesrepublik Deutschland verankert und als Grundlage für die weitere wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung auch in der ehemaligen DDR eingeführt . Binnen kürzester Zeit gelang die Zusammenführung gegensätzlicher Wirtschaftssysteme — wenn auch mit Schwierigkeiten.
In den Jahren 1989/1990 waren sich Ökonomen uneinig, wie die ostdeutsche Wirtschaft den Schock der Übertragung neuer institutioneller Arrangements (samt neuer Währung) verkraften und in welchem Zeitraum der Transformationsprozess hin zu einer marktwirtschaftlichen Ordnung gelingen würde. Heute weiß man, dass dieser Anpassungsprozess beschwerlicher verlief, als viele Optimisten (auch in den Reihen der damaligen Bundesregierung) annahmen. Und, der Angleichungsprozess dauert an.
Diese Tatsache darf den Blick auf das Erreichte aber nicht verstellen. Der wirtschaftliche Aufholprozess der Neuen Bundesländer gründet letztlich auf dem Vertrauen in eine marktwirtschaftliche Ordnung. Das Fundament für diese Ordnung wurde mit dem Vertrag über eine gemeinsame Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion im Jahr 1990 gelegt.
Idee
Die Konrad-Adenauer-Stiftung möchte an das 20-jährige Jubiläum der Unterzeichnung des Staatsvertrages erinnern. Sie will das aber nicht retrospektiv tun, sondern sich den
Zukunftsperspektiven der „Jungen Länder“
zuwenden: Wo steht Ostdeutschland eine Generation weiter? Diese Frage soll im Zentrum einer Abendveranstaltung mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern (Mandatsträger, Doktoranden, Stipendiaten etc.) aus den Neuen Bundesländern stehen. Sie sollen im Rahmen einzelner "Thementische" selbst zu Wort kommen und entlang einer Kurzanalyse gemeinsame Thesen erarbeiten.
Programm
17.00 Uhr
Musikalische Eröffnung
Begrüßung
Michael Thielen, Generalsekretär der Konrad-Adenauer-Stiftung
17.15 Uhr
Rede
Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière MdB
Die Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion 1990: Fundament für die Soziale Marktwirtschaft in den „Jungen Ländern“
(Jakob-Kaiser-Saal in der Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung)
17.45 Uhr
Diskussion mit Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière MdB
(anschließend Pause und Ende des öffentlichen Teils)
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18.00 Uhr
Rooftop Debate: Young Leaders diskutieren Zukunftsszenarien
(Dachterrasse der Konrad-Adenauer-Stiftung)
Zwischen Wachstum und Stagnation:
Wohin bewegen sich die Neuen Länder?
Impulse aus wissenschaftlicher Perspektive zu folgenden Themen (anschl. Roundtable Discussions):
Ostdeutschlands Wirtschaft: Arbeit, Innovation, Unternehmertum
Prof. Dr. Hans-Jürgen Wagener, Europa-Universität Viadrina, Frankfurt an der Oder
Nach dem Solidarpakt: Öffentliche Haushalte und Schuldendienst
Prof. Dr. Karl-Heinz Paqué, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Lebenswelt im Umbruch: Strukturwandel und regionale Entwicklung
Dr. Alexander Kubis, Institut für Wirtschaftsforschung Halle Abteilung Strukturökonomik
Gut für die Sinne: Kulturwirtschaft als Standortfaktor
Prof. Dr. Dieter Haselbach, ICG culturplan Unternehmensberatung GmbH, Berlin
19.30 Uhr
Zusammenfassung der Diskussionen und Schlusswort
19.45 Uhr
Musikalischer Abschluss und Empfang
20.30 Uhr
Übertragung des WM-Fußballspiels Ghana gegen Deutschland