Αναφορές εκδηλώσεων
Ehemalige Teilnehmer/innen der Konrad Adenauer Summer School haben sich drei Tage mit den politischen und wirtschaftlichen Verhältnissen in Asien befasst und so auch viel über die Rolle der EU in der zukünftigen Weltordnung gelernt.
Auf der Grundlage aktueller Berichte der Auslandsmitarbeiter der Stiftung und zusammengestelltem Filmmaterial haben die Teilnehmer Fragen erarbeitet, die im Gespräch mit den Experten in Eichholz und via Skype-Interviews mit den KAS-Mitarbeitern in Singapur, Shanghai und Neu Dehli beantwortet werden sollten.
Marc Spitzkatz, Leiter des Rechtsstaatsprogramms in Asien, war von den Fragen zu "interkulturellen Aspekten" angetan, da für sie "in Deutschland zu wenig Verständnis vorhanden" sei. Als besonders wichtig sah Dr. Peter Hefele, KAS-Repräsentant in Shanghai, Fragen zur "demographischen Entwicklung" und dem damit verbundenen Wandel der "inneren Struktur der chinesischen Gesellschaft" an. Im Gespräch mit dem Leiter des Medienprogramm in Asien, Paul Linnarz, ging es u.a. um die Frage, ob die chinesische Bevölkerung mehr Pressefreiheit wünsche. Malte Gaier, KAS-Trainee in Neu Dehli, hob die in den Teilnehmerfragen zum Ausdruck gebrachte "Breite der besprochenen Themen" hervor, da so eine "rein wirtschaftliche Perspektive auf Indien" vermieden werden konnte. Zur Korrektur des Europa-Bildes konnte auch das Gespräch mit Patrick Rüppel beitragen, in dem es um den asiatischen Blick auf Europa und dessen Stärken und Schwächen ging. Diskutiert wurde auch die Frage, mit welchen Schwierigkeiten zu rechnen sei, wenn man der asiatischen Staatenkooperation den europäischen Integrations- und Institutionalisierungsprozess als Modell vorhielte.
In die geistig-kulturellen Aspekte der chinesischen Entwicklung führte Prof. Kauz aus Bonn ein. Die politisch-strategische Bedeutung des asiatischen Kontinents beleuchtete Enrico Fels vom Center for Global Studies in Bonn. Facettenreich schilderte Alexander Hoeckle, Geschäftsführer der deutsch-chinesischen Wirtschaftsvereinigung die wirtschaftliche Bedeutung Asiens für Europa.
Auf die Frage, was sie an der Zukunftswerkstatt "Asien" interessiert habe, antwortete Lilith Tiefenbacher aus Berlin: "Ich war nach dem Abitur für neun Monate selbst in Asien, speziell in China und mein Interesse ist schon durch diesen Aufenthalt geweckt worden." Laura Mack aus Werl ist überzeugt, dass die Beschäftigung mit Asien unumgänglich sei. "Weil man leider in der Schule nicht sehr viele Informationen dazu bekommt und weil man hier in Eichholz die Möglichkeit hat, das von Grund auf einfach und verständlich erklärt zu bekommen und das mit Hilfe von Experten, die eine Supereinblick in das Thema haben", ist sie zur Zukunftswerkstatt gekommen.
Gefragt, ob sich ihr Asienbild durch die Zukunftswerkstatt und geändert habe, sagt Annal-Lena Lämmle aus Baden-Würtemberg: "Ja sehr. Ich entwickle ein Verständnis für das, was Asien zu dem macht, was es ist. z. B. warum China wirtschaftlich so mächtig geworden ist." Lilith findet aber auch "sehr wichtig darüber zu sprechen, was (bei dem wirtschaftlichen Aufstieg) auf der Strecke bleibt, welche Nachteile und Risiken dieser Prozess mit sich bringt: Menschenrechtsfragen und kulturelle Aspekte".
Und Ina Gabriel aus Baden-Württemberg bekennt, dass sie "ziemlich einseitige Ideen" von China hat. Ihr sei bewußt geworden, "dass eigentlich gerade Deutschland sehr gute Beziehungen" zu China habe und "aufrechterhalten" müsse.
Timo Zobel aus Wesel hat ebenfalls die Konrad Adenauer Summer School im letzten Jahr auf Vorschlag seiner Schulleitung besucht. Er wollte mehr über die internationalen Beziehungen wissen. Nachdem er die Veranstaltung zum deutsch-amerikanischen Verhältnis besucht und jetzt an der Zukunftswerkstatt zu Asien teilgenommen hat, möchte er auch mehr über Afrika wissen.
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