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Συνεισφορές εκδηλώσεων

Leben oder Schreiben. Warlam Schalamow

του Anna Smolina

Ausstellungseröffnung, 24. Februar 2016, Moskau

Am 24. Februar 2016 wurde in Moskau die erste umfangreiche Ausstellung über das Schicksal und die Werke des russischen GULag-Schriftstellers Warlam Schalamow eröffnet.

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“Vergessen Sie nicht das Wichtigste: Ein Lager ist für jeden eine negative Schule vom ersten bis zum letzten Tage. Kein Mensch – weder Wachtel noch Häftling – soll es sehen. Aber wenn du es schon gesehen hast, musst du die Wahrheit berichten, wie schlimm sie auch sein mag… Für mich habe ich schon seit je entschieden, dass ich mein verbleibendes Leben dieser Wahrheit widmen werde“. Warlam Schlamow hatte dieses Gelübde erfüllt. Er hinterließ eines der stärksten und eindrücklichsten literarischen Zeugnisse über den stalinistischen GULag. In seinen berühmten Kolyma-Erzählungen sowie in anderen Kurzgeschichten, Essays und Gedichten arbeitete er nicht nur autobiographisch seine Lebenserfahrungen der siebzehn Jahre in der Haft, in Lagern und in der Verbannung auf, er beschrieb dokumentarisch, fast photographisch und unerbittlich einen ganzen Teil der Geschichte des 20. Jahrhunderts – die dunkelsten Seiten der Geschichte.

Am 24. Februar 2016 wurde in Moskau die erste umfangreiche Ausstellung über das Schicksal und die Werke von Warlam Schalamow eröffnet. Es ist bemerkenswert, dass dieses Projekt von zwei deutschen Enthusiasten ins Leben gerufen wurde. Die Ausstellungskuratoren Christina Links und Wilfried F. Schoeller arbeiteten über mehrere Jahre hinweg an der Zusammenstellung der Exposition, an ihrer visuellen und inhaltlichen Ausgestaltung. Seit 2013 wurde die Ausstellung in Italien, Luxemburg, Tschechien, in der Schweiz und natürlich auch in mehreren Städten in Deutschland gezeigt - bevor sie jetzt endlich nach Russland kam.

In Moskau fand die Ausstellung ihre Obhut in den Räumen von Memorial, einer Organisation, die sich die geschichtliche Erinnerung und die daraus erwachsende bürgerschaftliche Verantwortung zur Aufgabe gemacht hat.

Über zwanzig russische Archive und Museen stellten aus ihren Beständen Materialien und Exponate zur Verfügung. Eine ganze Mannschaft engagierter Russen und Deutschen, sowohl Einzelpersonen als auch Organisationen, darunter nicht zuletzt die Konrad-Adenauer-Stiftung, haben das Projekt auf vielfältige Art und Weise unterstützt und gefördert.

In einer metaphorischen Form vergegenwärtigt die Ausstellung eindrucksvoll das Leben Schalamows im Regime eines Lagers, eines geschlossenen Raums mit niedrigen Decken und drückenden Wänden und gibt somit die Atmosphäre der Enge und der Trostlosigkeit, der Unterdrückung und der Diktatur wieder. Die auf den Pritschen aufgebarten handschriftlichen Manuskripte Schalamows, Auszüge aus den Briefwechseln mit seinen namhaften Zeitgenossen, Zeichnungen, Bilder, Photographien, Fundstücke aus ehemaligen Lagern und andere Zeugnisse, die von Tonaufnahmen und einer Filmdokumentation begleitet werden, bilden zusammen mit dem künstlerisch ausgestalteten Raum eine ergreifende Atmosphäre dieser Epoche, die wir hoffentlich nie wieder erleben werden, die es aber auch nie mehr zu vergessen gilt.

Die Ausstellung ist noch bis Februar 2017 in den Räumen von Memorial zu sehen. Die nächsten Stationen sind dann Sankt Petersburg, Magadan, Perm und andere GULag-Orte.

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Claudia Crawford

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