Es waren die kältesten und nassesten Juniwochen seit Jahrzehnten. Also eigentlich keine guten Bedingungen, um den Norden Großbritanniens zu erkunden. Und dennoch wurde es eine eindrucksvolle Reise für den Freundeskreis der Konrad-Adenauer-Stiftung.
Ausgangspunkt war die schottische Hauptstadt Edinburgh mit ihrer wunderschönen Architektur, dem geschlossenen historischen Stadtbild und der geschichtsträchtigen Burg, in der auch die Kronjuwelen Schottlands aufbewahrt werden. Edinburgh ist auch der Sitz der schottischen Regierung und des schottischen Parlaments.
Über Stirling führte die Route weiter nordwärts und schließlich an die westliche Küste Schottlands. Von dort aus ging es auf die Inneren Hebriden mit ihren herben Landschaften. Schafe sind die häufigsten Nutztiere, die das Land beweiden, nur ab und zu ergänzt durch Rinder. Dort wo Ackerbau möglich ist, finden sich Gerten- und Haferfelder.
Zurück auf dem schottischen Festland beeindruckten die Highlands mit ihren hohen Bergen, Schluchten und Seen. Die Highlands gelten zurecht als Eldorado für Naturfreunde und Bergwanderer. Nur dünn besiedelt prägen abwechselnd saftig grüne Wiesen, Heide, Moore, Felsen und Seen die Landschaft mit ihrer „dramatischen“ und düsteren Wirkung. Wälder werden seltener, je höher man kommt. Kargheit wird zum prägenden Eindruck.
Bizarre Naturdenkmäler – Höhlen, Felsformationen, Steilküsten – hinterlassen einen tiefen Eindruck. Im Norden Schottlands angekommen, besuchte die Reisegruppe das Castle of Mey, den romantisch an der Nordküste gelegenen Feriensitz der „Queen Mum“, mit seiner anheimelnden Ausstattung und einem üppigen Schlossgarten.
Danach standen die Orkney-Inseln auf dem Programm. Besonders beeindruckend waren die prähistorische Wohnstätte Skara Brea und der neolithische Steinkreis Ring of Brodgar, beides Überreste der frühen Besiedlung Schottlands, die nach der letzten Eiszeit vor rund 10.000 Jahren begann. Kirkwall ist die wichtigste Stadt der Orkneys. Dort ist auch die Regionalregierung angesiedelt. Wichtigstes Baudenkmal ist die mittelalterliche Kathedrale. Pikten und Wikinger haben auf den Orkneys viele Spuren hinterlassen. Die ehemals norwegische Zugehörigkeit prägt auch heute noch Gesellschaft und Kultur. Das Besichtigungsprogramm der Reisegruppe wurde durch eine Führung in einer kleinen und in der Tradition des Landes verwurzelten Whisky Destillery ergänzt.
Danach führte der Weg zurück auf das schottische Festland, erneut durch die Highlands und vorbei an Loch Ness und weiteren Seen in Richtung Süden. Besonders beeindruckend war der Besuch von Dunrobin Castle an der Ostküste Schottlands, dem Stammsitz des Clan Sutherland, einem der mächtigsten schottischen Clans, die die Geschichte Schottland prägten.
Letzte Station der Reise war Glasgow, die wirtschaftsstarke schottische Stadt, deren früher Wohlstand sich zum Beispiel in einem prächtigen Rathaus widerspiegelt.
Das Reise- und Besichtigungsprogramm wurde durch Gespräche und Hintergrundinformationen zu Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und Kultur Schottlands ergänzt.
Zu den Highlights gehörte ein Gespräch mit der deutschen Generalkonsulin in Edinburgh, Christina Hullmann. Sie erläuterte die engen politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Schottland und Deutschland. Schottland sei sehr europafreundlich und wollte gern Mitglied der Europäischen Union bleiben. Schottland sei für Deutschland ein wichtiger Partner in Bezug auf Wirtschaft und Innovation.
Ein Besuch einer Plenarsitzung im schottischen Parlament gab einen Einblick in aktuelle politische Fragen. In diesem Kontext wurden in der Reisegruppe auch die anhaltenden Unabhängigkeitsbestrebungen Schottlands besprochen. Auf den Orkneys wurden die Autonomiefragen durch Gespräche im Orkney Islands Council vertieft.
Abschließendes Highlight war ein Gespräch in der University of Glasgow mit Prof. Patrick Bayer. Er sprach zur Klima- und Energiepolitik – Schottland ist ein Vorreiter im Bereich der erneuerbaren Energien. Auch der Hochschul-, Wissenschafts- und Innovationsstandort Schottland wurde diskutiert.
Schottlands Geschichte ist sehr wechselvoll verlaufen. Sie war stark geprägt vom Abwehrkampf gegen Eindringlinge. Die Idee von Freiheit und Unabhängigkeit prägt die Menschen in Schottland bis heute.
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