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Der Film ist Teil einer Reihe von Filmdokumentationen des Regisseurs Dirk Jungnickel nach der "oral history"-Methode über Schicksale von Frauen und Männern, die unschuldig in der SBZ/DDR in die Fänge des NKWD und in die Mühlen der DDR-Justiz gerieten. An Beispielen von Einzelschicksalen belegt diese Reihe die Auswirkungen totalitärer Machtstrukturen im kommunistisch-stalinistischen System und gilt als wertvoller Beitrag zur zeitgeschichtlichen Forschung und politischen Bildung.
Die Schilderungen der Tage des Volksaufstandes um den 17. Juni 1953 dokumentieren den dramatischen Verlauf. Was als soziale Protestbewegung begann, wandelte sich über Nacht zu einer politischen Manifestation. Für die Staats- und Parteiführung der DDR bedeutete der Volksaufstand ein schweres Trauma, das bis 1989 nicht überwunden wurde. Der 17. Juni 1953 wurde zum Sinnbild für die tiefe Legitimationskrise, in der sich die Partei und der von ihr geplante "Aufbau des Sozialismus" befanden. Die Terrorwelle, die nach dem Aufstand über das ganze Land rollte, besiegelte für mehr als 36 Jahre die deutsche Teilung. Zugleich wurde der 17. Juni 1953 auch zum Sinnbild für Zivilcourage und Mut.
Wir bitten um Anmeldung zu dieser Veranstaltung.
Anmelden können Sie sich unter anmeldung-berlin@kas.de oder direkt hier.
Weitere Filme in der Reihe "Historisches Gedächtnis" in der Akademie Berlin der KAS:
• 24. August 2010,18.30 Uhr, "Nicht alle waren Mörder", Regie Jo Baier
• 30. September 2010,18.30 Uhr, "Johanna - eine Dresdner Ballade", Regie Freya Klier
• 26. Oktober 2010,18.30 Uhr, "Mauerflug", Filmdoku von Peter Gärtner
• 17. November 2010,18.30 Uhr, "Sportsfreund Lötzsch", Regie Sascha Hilpert und Sandra Prechtel