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Kleine Einführung in linksextremistische Sprachgewohnheiten

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Linksextremisten pflegen bestimmte sprachliche Muster, die man kennen muss, wenn man ihre Botschaften richtig verstehen will. Anders als Rechtsextremisten, bei denen schon manche Grußformeln strafbar sind, müssten Linksextremisten ihre Sprachgewohnheiten eigentlich nicht „verschlüsseln“.1

Dennoch gibt es etliche Besonderheiten: Zum Beispiel enthält ihre „Milieusprache“ Begriffe, deren Bedeutung dem Durchschnittsbürger im Allgemeinen nicht geläufig sein wird. Sie stammen zum Teil aus der marxistischen Theorie, zum Teil auch aus dem Sprachgebrauch kommunistischer Parteiapparate. Die Autonomen-Szene hat ihrerseits zum einen Umschreibungen für Sachverhalte entwickelt, die man nicht so gerne offen benennt, weil mit ihnen z.B. zu Gewaltstraftaten aufgerufen wird. Zum anderen pflegt sie aber auch eine ganz offene Hass- und Gewaltsprache.

Schließlich ist zu berücksichtigen, dass Linksextremisten besonders mit politischen Begriffen oft ganz andere Inhalte verbinden als Demokraten. Das liegt daran, dass sie solche Begriffe im Sinne ihrer Ideologie auslegen. Dabei erhalten z.B. sehr positive umgangssprachliche Begriffe wie „Frieden“ oder „Demokratie“ völlig andere Inhalte. Das ist die Quelle von – aus Sicht der Extremisten gewollten – Irrtümern und Missverständnissen: Einem Demokraten wird nicht unbedingt auffallen, dass ein Linksextremist, der von „Antifaschismus“ redet, damit etwas ganz anderes als demokratisches Engagement gegen Rechtsextremismus meint.

 

Rudolf van Hüllen

 


Wie z.B. Rechtsextremisten, die sehr genau wissen, dass der Gruß „Heil Hitler“ strafbar ist, und deshalb dafür den Code „88“ erfunden haben: Das H ist der achte Buchstabe im Alphabet, und jeder Rechtsextremist weiß sofort, was mit „88“ gemeint ist (siehe auch Rechtsextreme Codes).

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Felix Neumann

Felix Neumann

Counter-extremism and counter-terrorism

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