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Dr. Kazimierz Wóycicki, geb. 1949 in Warschau, Philosophiestudium an der Katholischen Universität Lublin. Mitarbeit in der Warschauer Monatsschrift „Więź” unter Tadeusz Mazowiecki (1974-1980). Internierung zur Zeit des Kriegsrechts. Studium der Politikwissenschaft und Geschichte an der Universität Freiburg als Stipendiat der Konrad-Adenauer-Stiftung (1985-86). BBC-Journalist (1986-87). Promotion an der Universität Wrocław, Dissertation „Eine deutsche Gewissensbilanz. Die Haltung der Deutschen gegenüber ihrer Vergangenheit 1933-1945”.
Zahlreiche Kontakte zur demokratischen Opposition in der DDR (1970-1989), u.a. Mitinitiator und Unterzeichner des Briefes der polnischen und ostdeutschen Oppositionellen (1989), redaktionelle Mitgestaltung des Briefes der polnischen und deutschen katholischen Intellektuellen (1989) zum 50. Jahrestag des Kriegsbeginns, Chefredakteur der Warschauer Tageszeitung „Życie Warszawy” (1990-93). Direktor des Polnischen Instituts in Düsseldorf (1996-99) und Leipzig (2000-04). Derzeit Direktor der Abteilung Stettin des Instituts des Nationalen Gedenkens (IPN) und Dozent an der Universität Warschau. Mitinitiator des deutsch-polnischen Diskussionskreises „Kopernikus-Gruppe”.
Dr. Kazimierz Wóycicki erhielt im Oktober 2007 das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
Ausgewählte Publikationen:
• Muss man sich vor den Deutschen fürchten?, Warszawa 1990;
• Opfer oder Mitschuldige. Nazismus und Sowjetherrschaft im historischen Bewusstsein. Eine Einführung, Warszawa 1997;
• Opfer und Täter. Die polnische Abrechnung mit der Geschichte nach 1989, in: Leviathan, Bd.18 (1998);
• Deutschland-Polen-Osteuropa. Deutsche und polnische Vorüberlegungen zu einer gemeinsamen Ostpolitik der erweiterten Europäischen Union, hg. v. Dieter Bingen u. Kazimierz Wóycicki, Wiesbaden 2002;
• Eine deutsche Gewissensbilanz, Wrocław 2003; • • • •