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Details
Das Weimarer Dreieck wurde im August 1991 in Weimar von den damaligen Außenministern Polens, Frankreichs und Deutschlands gegründet. Die Gründung zielte ab auf die Überwindung der Spaltung Europas durch die Integration Polens in die europäischen und euroatlantischen Strukturen. Dieses Ziel wurde durch den Beitritt Polens zur NATO und seine Mitgliedschaft in der EU ab 2004 erreicht.
In den folgenden Jahren diente das Weimarer Dreieck als Ort der Konsultation und Erarbeitung gemeinsamer Positionen zu europapolitischen Fragen. Zu diesem Zweck fanden mehr oder weniger regelmäßige Treffen der Regierungen auf verschiedenen Ebenen oder der Vertreter der Parlamente statt.
Das letzte polnisch-deutsch-französische Außenministertreffen fand anlässlich des 25jährigen Jubiläums des Weimarer Dreiecks im Jahr 2016 statt. In den letzten Jahren haben die Länder des Weimarer Dreiecks, insbesondere Polen, jedoch mehrfach den Wunsch geäußert, die Weimarer Zusammenarbeit wieder aufzunehmen. Dies mag nicht nur die Vitalität dieser Formel für die Zusammenarbeit belegen, sondern auch die Notwendigkeit des Fortbestehens im internationalen Umfeld - vielleicht in leicht veränderter Form.
Program
Teilnehmer der Diskussion:
- Prof. Józef M. Fiszer, PhD, Institut für politische Studien, Polnische Akademie der Wissenschaften, Warschau
- Mateusz Czasak MA, Institut für politische Studien, Polnische Akademie der Wissenschaften, Warschau
- Dr. Nicolas Maslowski, Zentrum für französische Kultur und frankophone Studien, Universität Warschau
Moderation:
Prof. Tomasz Stępniewski, Katholische Universität Lublin, Institut für Mitteleuropa