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Dr. Hans-Gert Pöttering, der Beauftragte für europäische Angelegenheiten der Konrad-Adenauer-Stiftung und Präsident des Europäischen Parlaments a.D., war am 02.09.2020 Gastredner zum Auftakt des XII. Europäischen Wirtschaftskongresses in Katowice. Bei der Eröffnungsdebatte erinnerte der ehemalige Vorsitzende der KAS an die Gründung der ersten freien Gewerkschaft im kommunistischen Polen vor 40 Jahren. Die Solidarność habe den Wandel in Polen, in Europa und in Deutschland ermöglicht und zur Wiedervereinigung Deutschlands beigetragen. Dafür dankte Dr. Pöttering insbesondere Prof. Jerzy Buzek, MdEP, Ministerpräsident a.D. und Präsident des Europäischen Parlaments a.D.
Heute könnten die Werte der oppositionellen Bewegung - die Würde des Menschen, Freiheit und Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Frieden sowie das Handeln auf der Grundlage von Solidarität und Subsidiarität - zur Lösung der Krisen in Europa beitragen. Auch die Wiederbelebung des Weimarer Dreiecks sei an dieser Stelle von entscheidender Bedeutung. Hinsichtlich der grassierenden Pandemie aber bedürfe es vor allem einer engeren Zusammenarbeit in Europa, der Fähigkeit, Fehler einzugestehen und aus diesen zu lernen. Ein Mehr an Kooperation habe bereits in der Vergangenheit neue Wege in Krisenzeiten eröffnet.
Während der abendlichen Gala "Investoren ohne Grenzen" wandte sich Dr. Pöttering mit Worten der Anerkennung für die Leistungen der Polen und ihre beispielhafte Haltung bei der Unterstützung ihrer Nachbarn in der Ukraine und in Belarus in ihrem Streben nach Freiheit an das Publikum. Die Grundlage der Europäischen Union sei es, die Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft, der stabilen Demokratie und der gemeinsamen Werte zu verbinden, fügte er hinzu.
Das Programm des XII. Europäischen Wirtschaftskongresses und weitere Informationen können aufgerufen werden über den nebenstehenden Link.