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“Wir müssen den Krieg und den Frieden gewinnen”
Am 1. November 2022 um 9.30 findet ein Pressegespräch mit ukrainischer Delegation im Rahmen des Projekts "Gemeinsam für Demokratie - Stand with Ukrainian Women" in der Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin statt.
In der Verteidigung ihres Landes gegen die russische Aggression spielen ukrainische Frauen an vielen Fronten eine herausragende Rolle. Anfang November besucht eine hochrangige ukrainische Delegation Deutschland. Unter den Gästen aus verschiedenen Regionen sind Führungsfrauen aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Bei ihrem Besuch in Berlin und Dresden bei politischen Entscheidungsträgern und Entscheidungsträgerinnen und gesellschaftlichen Multiplikatoren und Multiplikatorinnen informieren sie über die (Über-)Lebensbedingungen im Krieg, über das vielfältige Engagement von Frauen in der Verteidigung des Landes sowie über die Auswirkungen der Situation auf die Gleichberechtigung der Geschlechter. Sie sprechen über ihre Erfahrungen vor Ort und darüber, was die Ukraine aus ihrer Sicht am dringendsten an Unterstützung und künftigen Partnerschaften für den Wiederaufbau braucht.
Es sprechen und stehen für Fragen zur Verfügung:
• Nadiia Kolenchenko, Abgeordnete des Regionalrates von Kirowohrad, Regionalvertreterin gesamtukrainischen Plattform „Ukrainischer Frauenkongress“
• Oksana Yelchiieva, Direktorin der Abteilung für den sozialen Schutz der Bevölkerung in der Militärverwaltung der Region Mykolaiv
• Tetiana Yehorova-Lutsenko, Vorsitzende des Regionalrats von Charkiw
• Dr. Brigitta Triebel, Leiterin des Büros der Konrad-Adenauer-Stiftung in der Ostukraine
• Dr. Helga Lukoschat, Vorstandsvorsitzende EAF Berlin.
"Gemeinsam für Demokratie! Stand with Ukrainian Women" ist das deutsch-ukrainische Projekt, das die EAF in Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung mit kommunal- und gleichstellungspolitisch engagierten Frauen in der Ostukraine im Herbst 2021 begonnen hat. Ziel war es, die Teilnehmerinnen in ihrem politischen und persönlichen Engagement zu stärken und darin zu unterstützen, kompetent am Ausbau demokratischer Strukturen und an einem stabilen und friedlichen Zusammenleben auf lokaler Ebene mitzuwirken. Durch Vernetzung und Sichtbarmachung lokaler Akteurinnen, sollten weitere Frauen für das lokalpolitische Engagement ermutigt und gewonnen werden.
Doch der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine gab dem Projekt eine andere Richtung. Über Nacht verwandelte es sich in ein Nothilfe-Programm. Es ging nun um umfassende Solidarität mit der Ukraine, um politische Unterstützung zur schnellstmöglichen Beendigung des Krieges und vor allem um praktische Hilfe für die Projektpartnerinnen vor Ort. Auch wenn einige der ukrainischen Partnerinnen inzwischen aus dem Osten der Ukraine in den Westen umgesiedelt oder nach Deutschland gekommen sind, haben sich die Beziehungen vertieft. In regelmäßigen Online-Treffen wird das Projekt weiterentwickelt, Konferenzen organisiert, Workshops abgehalten.
Das Pressegespräch wird auf Facebook oder auf unserem YouTube-Kanal live übertragen.