Zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik musste eine Wahl wiederholt werden. Da es keine Neuwahl ist, gelten einige Besonderheiten. So traten beispielsweise die gleichen Kandidatinnen und Kandidaten wie bei der ursprünglichen Wahl 2021 an.
Die Wahl zum Abgeordnetenhaus in Berlin wird von einer ausgesprochen großen Unzufriedenheit auf allen Ebenen geprägt. Im Vergleich mit allen anderen Bundesländern bildet Berlin das Schlusslicht. 76 Prozent der Wahlberechtigten sind der Ansicht, Berlin sei schlecht auf die Zukunft vorbereitet. In keinem anderen Bundesland herrschte vor den Landtagswahlen der letzten Jahre ein ähnlich großer Pessimismus.
Von der Unzufriedenheit kann die CDU profitieren und wird mit 28,2 Prozent mit deutlichem Abstand die stärkste Partei. Dies spiegelt sich in der gewachsenen Kompetenz der Partei und dem Ansehen des Spitzenkandidaten, Kai Wegner, wider.
Die SPD kann nicht vom Amtsbonus profitieren. Sie hat zum dritten Mal in Folge das jeweils schlechteste Wahlergebnis ihrer Geschichte in Berlin erzielt.
Die Grünen können trotz des niedrigen Ansehens ihrer Spitzenkandidatin etwa das Ergebnis der Vorwahl halten.
Die vollständige Analyse der Wiederholungswahl zum Abgeordnetenhaus in Berlin lesen Sie hier.
Alle Grafiken und Tabellen, auf denen die Analyse beruht, finden Sie im Tabellenanhang.
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Die Publikationen des Monitors Wahl- und Sozialforschung sind Teil unserer Monitor-Publikationsreihe. Die Reihe Monitor behandelt übersichtlich jeweils ein Schwerpunktthema aus der Perspektive der KAS-Expertinnen und -Experten und ordnet es anhand weniger „Punkte zum Mitnehmen“ in den politischen und gesellschaftlichen Kontext ein.
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