Schon früh engagierte sich Eugene DuBow für Ausgleich und Versöhnung und war zunächst lange im Bereich des Interreligiösen Dialogs aktiv. Dubow war der erste Repräsentant der Jüdischen Gemeinschaft, welche in den Exekutivvorstand der National Catholic Conference for Interracial Justice gewählt wurde. Er gründete zudem die National Interreligious Task Force on Soviet Jewry. Er war für den AJC zunächst in Chicago, später in New York tätig.
In den frühen 1980er Jahren war Eugen DuBow dann einer der Initiatoren des Austauschprogramms mit der Konrad-Adenauer-Stiftung. Außerdem initiierte er die ersten Kontakte mit der isolierten Jüdischen Gemeinschaft in der DDR. Als 1998 das American Jewish Committee ihr Büro in Berlin als permanente Repräsentanz in Deutschland eröffnete, wurde er zum ersten Exekutivdirektor dieser Repräsentanz. Für eine Pionierarbeit im deutsch-jüdisch-amerikanischen Verhältnis wurde Eugene DuBow von Roman Herzog mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
Im Jahr 2000 kehrte Eugene DuBow in die USA zurück und war seitdem Senior Advisor des AJC. Er begleitete bis ins hohe Alter persönlich die Austauschprogramme und trug mit seinem regelmäßigen, weit verbreiteten Newsletter für amerikanische und deutsche Adressaten weiterhin aktiv zur gegenseitigen Verständigung bei.
"Das Austauschprogramm des American Jewish Committee mit der KAS hat die Atmosphäre in der jüdischen Gemeinschaft in den USA wesentlich verändert." Dies sagte Eugene DuBow auf einer Veranstaltung in Washington im Jahr 2012, auf welcher er durch die KAS für seine Verdienste um den deutsch-jüdisch-amerikanischen Dialog geehrt wurde.
In einer sehr persönliche Ansprache dankte Dr. Wahlers damals Eugene DuBow für seinen herausragenden Beitrag für den Aufbau von Vertrauen zwischen Deutschen und jüdischen Amerikanern. Vertrauen sei die entscheidende Grundlage der Beziehungen, welches vor allem in der persönlichen Begegnung entsteht. Eugene DuBow hätte dabei immer an seine deutschen Partner geglaubt und sich persönlich eingebracht. Dies sei eine wichtige Grundlage für den Erfolg des Programms, so Dr. Wahlers.
Eugene DuBow bedankte sich für die Ehrung durch die KAS und erinnerte in seiner Rede an die Anfänge des Austauschprogramms. Zu Beginn der 80er Jahre war es für eine jüdische Organisation alles andere als selbstverständlich, den Dialog mit Deutschen zu suchen. Das Austauschprogramm habe nicht nur dazu beigetragen, dass sich die Sicht auf Deutschland in der jüdisch-amerikanischen Gemeinschaft wesentlich gewandelt habe. Ohne das Austauschprogramm wäre auch die Eröffnung des AJC-Büros in Berlin nicht denkbar gewesen, so DuBow damals Die Reisen nach Deutschland und die persönliche Begegnung hätten viele verändert. Die Begegnungen waren von vielen Teilnehmern des Austauschprogramms als "life changing experience" beschrieben worden. DuBow gab seiner Überzeugung Ausdruck, dass die jüngeren Generationen den Dialog nun weiterführen werden.