Discusión
Detalles
Anfang Oktober 1989 fanden am Hauptbahnhof in Dresden heftige Auseinandersetzungen zwischen Bürgerinnen und Bürgern aus allen Teilen der damaligen DDR und der Staatsmacht statt. Die SED-Diktatur zeigte ihr wahres Gesicht.
Was als Auseinandersetzung mit Schlagstöcken, Wasserwerfern, Gummiknüppeln, Verhaftungen und Misshandlungen begann, wandelte sich auf Seiten der Dresdner Bürgerinnen und Bürger spätestens mit den Demonstrationen am 7. und 8. Oktober 1989 zu einem friedlichen Protest. Die erste friedliche Revolution auf deutschem Boden hatte begonnen. Die Gruppe der 20, das NEUE FORUM und viele weitere Gruppen riefen zu friedlichem Protest und zum Dialog auf allen Ebenen auf. Miteinander diskutieren, die Meinung des anderen achtend, gemeinsam nach Lösungen suchen, das war das Gebot der Stunde. Darauf waren die Machthaber nicht eingestellt und mussten in den nächsten Monaten Stück für Stück den Rückzug antreten. Die Friedliche Revolution endete mit der Wiederherstellung der Deutschen Einheit, von der übergroßen Mehrheit des Volkes so gewünscht.
Was ist von den Idealen aus dem Herbst 89 geblieben? Wieso sind Dialog, Diskussion und die gemeinsame Suche nach Lösungen in der heutigen Zeit so schwer im politischen Prozess zu erreichen? Darüber wollen wir am heutigen Abend diskutieren.
Programa
Programm
19.00 Uhr: Eröffnung
Ronny Heine
Landesbeauftragter der Konrad-Adenauer-Stiftung e. V. für den Freistaat Sachsen
Filmausschnitt: „Oktoberfilm – Dresden 1989“
Einführung: Herbert Wagner
anschließend:
Diskussion
Johannes Schwenk
Stadtrat, Junge Union
Herbert Wagner
Mitarbeit in der Gruppe der 20, ehem. Oberbürgermeister von Dresden
Arnold Vaatz
ehem. MdB, Bürgerrechtler, Mitarbeit in der Gruppe der 20
Moderation
Andreas Lämmel
Mitarbeit im Neuen Forum, Vorsitzender Seniorenunion Dresden
20.30 Uhr: Ende