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In einem kurzen Impulsreferat stellte von Klaeden die wichtigsten Punkte der Strategie heraus. Er bemängelte, dass Asien immer noch viel zu wenig im Fokus von Politik und Gesellschaft in Deutschland stehe. In dem Papier wird daher betont, dass Asien nicht länger alleine als Wirtschaftspartner betrachtet werden darf. Für eine zukünftige Zusammenarbeit sei es vielmehr wichtig, auch kulturelle Informationen auszutauschen. Daneben spiele Asien bei Sicherheitsüberlegungen eine wichtige Rolle. Das Interesse an einer stabilen und sicheren Partnerschaft sei groß. Schließlich müssten auch Wege gefunden werden, um einen für beide Seiten sinnvollen Technologieaustausch voranzutreiben.
Dr. Gerhard Wahlers, stellvertretender Generalsekretär der Adenauer-Stiftung und Leiter der Hauptabteilung Internationale Zusammenarbeit, ergänzte die Ausführungen von Klaedens um die Sicht der Stiftung. Er ist überzeugt, dass das Wirtschaftssystem in den kommenden 20 Jahren starken Veränderungen unterliegen wird. „Neue Mächte werden mitbestimmen, davon einige aus Asien. Das bringt auch neue Verantwortung mit sich“, so Wahlers. Von der jüngst zu Ende gegangenen Auslandsmitarbeiter-Konferenz in Asien berichtete er, dass die Regierungen sich in den vergangenen Monaten offensichtlich stärker mit den sozialen und ökologischen Folgen des Wachstums beschäftigen. Auch das Konzept des Good Governance werde nicht mehr so stark als ewiger Wunsch des Westens gesehen, sondern auch von der Bevölkerung als sinnvoll akzeptiert. Für die Stiftung stehe aber auch der interreligiöse Dialog zu den vielen asiatischen Muslimen im Vordergrund: „Wir wollen hier eine Plattform zur besseren Verständigung zwischen den Religionen anbieten.“
Die teilnehmenden Botschafter und Gesandten äußerten sich sehr positiv über die neue Asienstrategie der CDU/CSU. Botschafter Selverajah aus der Republik Singapur befürwortete eine neue Partnerschaft, die über wirtschaftliche Interessen hinausgeht und Asien als Ganzes wahrnimmt. Er gab allerdings zu bedenken, dass diese Idee auch in der deutschen Gesellschaft ankommen müsse. In Medien und Öffentlichkeit sieht er aber eine zu starke Konzentration auf die negativen Seiten des asiatischen Wachstums. Daneben sei auch das Interesse der EU an Asien zu unbeständig und hänge zu stark von der jeweiligen EU-Präsidentschaft ab. Zusammenfassend für die Stimmung unter den Teilnehmern sagte er: „Asien wird nicht auf die EU warten, es ist besser wenn diese früh beginnt, den Dialog zu suchen und mitzugestalten.“
Andere Botschafter und Gesandte äußerten sich vor allem zur Idee eines verstärkten Kulturaustauschs positiv. Insgesamt waren sich die Beteiligten am Ende der Diskussion einig, dass Asien weiterhin so stark wie möglich auf der Agenda der deutschen Außenpolitik vertreten sein sollte.
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