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Schon in der Auftaktveranstaltung zeigte sich dabei, wie drängend die mit der Integration von Minderheiten zusammenhängenden Probleme in fast allen Herkunftsländern der Teilnehmer sind. Deutlich wurde aber auch, dass die politische und gesellschaftliche Weiterentwicklung nur dann möglich ist, wenn diese Probleme überwunden werden. Als ein erster Schritt suchten die Teilnehmer der Summer School nach gemeinsamen Grundlagen, und es war bemerkenswert, wie sehr sich dabei Christen, Muslime, Juden und Buddhisten auf dieselben Werte einigen konnten.
Nach der anfänglich eher theoretischen Auseinandersetzung mit der Thematik folgte jedoch bald ein stark praxisorientierter Block: Ralf Güldenzopf, Leiter des Teams Politische Kommunikation der Konrad-Adenauer-Stiftung, konfrontierte die Teilnehmer mit der Aufgabe, eine Aufmerksamkeitskampagne für die Probleme von Immigranten in dem fiktiven Staat "Atwater" zu entwerfen.
Dazu teilten sich die 15 Nachwuchspolitiker in drei Gruppen auf, die jede mit einer unterschiedlichen Perspektive an die Aufgabe herangehen sollte: Positiv-Kampagne, Schock-Kampagne und abwägende Kampagne. Auftraggeber für die Kampagne war jeweils eine ebenfalls fiktive NGO mit dem charismatischen Vorsitzenden Terry Henry. Am Ende der Kampagne sollte jeweils ein 30-sekündiger Fernsehspot stehen.
Die Konzeption dieses Spots und die Umsetzung bei den Dreharbeiten sind traditionell die arbeitsintensivste und unterhaltsamste Phase der Summer School - so auch in diesem Jahr. Schließlich hat es die Aufgabe in sich: Komplexe Zusammenhänge müssen einfach und bildhaft dargestellt werden, griffige Slogans müssen für die politische Botschaft sorgen. Gute Arbeit lieferte hier die Positiv-Kampagne, die mit dem Slogan "Let's face it with humanity" arbeitete.
Abgerundet wurde die Woche durch Gespräche in der Konrad-Adenauer-Stiftung, in jüdischen und muslimischen Gemeinden sowie mit Vertretern des Bundestages und Besuchen zeitgeschichtlicher Einrichtungen. Nach acht intensiven Summer-School-Tagen reisten die Teilnehmer zurück nach Polen, Großbritannien, Aserbaidschan, Ägypten, Palästina, Israel, Uganda, Benin, Thailand, Malaysia, Korea, Mexiko, Argentinien, Chile und in den Libanon. Im Gepäck einiges neue politische Knowhow und ein ebenfalls neues, den ganzend Globus umfassendes Netzwerk.
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