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Anlässlich des Tags der Konrad-Adenauer-Stiftung las er aus seiner jetzt erschienenen Autobiografie mit dem Titel "Nicht angepasst". Er erzählte, wie es war, in den Kriegs- und Nachkriegsjahren in Mainz aufzuwachsen, und wie stark er durch sein Elternhaus geprägt wurde, ganz besonders durch den Vater, der ihm immer wieder ins Gewissen redete: „Bleib unabhängig!“. Offen und durchaus selbstkritisch beleuchtete er seine politischen wie auch persönlichen Triumphe und Krisen.
Den Zuhörern in der Berliner Akademie wurde schnell klar, dass Johannes Gerster ein faszinierender Zeitzeuge ist, der in vielerlei Funktionen erlebt hat, wie Politik gemacht und wie Geschichte geschrieben wird: sowohl im Neue-Heimat- wie auch im Guillaume-Untersuchungsausschuss, beim Fall der Mauer, bei der Wiedervereinigung und am deutlichsten im Nahen Osten.
Johannes Gerster live erleben? Dann besuchen Sie eine seiner Lesungen im Bildungswerk Mainz, z.B. am 30. September.